Die aktuelle Snapshot-Version von Opera 10 bietet eine automatische Turboschaltung. Besonders bei schmalbandigen Internetverbindungen wird der Proxy-Dienst Opera Turbo aktiviert, um Webseiten schneller zu laden. Da die Daten dabei komprimiert werden, verringert sich die Datenmenge.
Mitte März 2009 hatte Opera bereits eine Vorabversion von Opera 10 veröffentlicht, in der die Unterstützung von Opera Turbo integriert war. Seitdem wurde die Implementierung weiter verbessert. In der aktuellen Snapshot-Version des kommenden Opera-Browsers gibt es nun eine Automatikschaltung. Diese aktiviert Opera Turbo, sobald die Internetverbindung langsam ist. Dann sollen auch bei langsamer Internetverbindung Webseiten schnell erscheinen und lange Wartezeiten nicht auftreten.
Außerdem informiert Opera 10 den Nutzer nun, wenn nur eine geringe Bandbreite zur Verfügung steht und Opera Turbo nicht eingeschaltet ist. Dann kann der Anwender entscheiden, ob er den Browserturbo aktivieren will. Der Hersteller hat noch ein paar Fehler bei der Integration von Opera Turbo beseitigt. Das betraf Fehler bei der Anzeige von Bildern, beim Öffnen von Links und bei der Nutzung von Google Mail. Insgesamt soll die Nutzung von Opera Turbo weiter beschleunigt worden sein.
Die aktuelle Snapshot-Version von Opera 10 nutzt für die Rechtschreibkorrektur nun die hunspell-Engine, die bessere Korrekturvorschläge liefern soll als die bisherige Technik. Außerdem wird die Opera-Konfigurationsdatei auf den verschiedenen Plattformen vereinheitlicht. Daher sollte die Opera-Konfiguration vor einem Update unbedingt gesichert werden. Als weitere Neuerung generiert Opera 10 auch in der Linux-Variante Crash-Logs, die der Anwender zur besseren Fehlerbeseitigung an Opera schicken kann.
Opera Turbo ist eine Art Proxy-Server, auf dem alle Webinhalte komprimiert, aber nicht angetastet werden - im Unterschied zum Ansatz von Opera Mini. Dabei funktionieren auch Techniken wie Ajax/XmlHttpRequests und Flash, allerdings werden eingebettete Plug-in-Inhalte erst nach einem Klick angezeigt. Verschlüsselte Inhalte werden generell nicht über Operas Proxy geleitet.
Opera Turbo ist nur dann sinnvoll, wenn eine geringe Bandbreite bei der Internetnutzung zur Verfügung steht. Das gilt exemplarisch, wenn der Nutzer eine langsame WLAN-Verbindung nutzt oder im Mobilfunknetz surft. Durch die Komprimierung der Webinhalte werden diese schneller übertragen, weil sie weniger Speicherplatz benötigen. Bei einem Mobilfunk-Volumentarif kann Opera Turbo auch hilfreich sein, um das Volumenlimit nicht zu überschreiten.
Die aktuelle Snapshot-Version von Opera 10 steht für Windows, Linux und MacOS als Download zur Verfügung. Dabei handelt es sich um eine Vorabversion, in der noch viele Fehler enthalten sein können. Daher ist von einem Produktiveinsatz abzuraten.
Montag, 6. April 2009
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