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Mittwoch, 17. Juni 2009

Achtung, Rotaviren im Pool!

Achtung, Rotaviren im Pool!

Was gibt es bei sommerlicher Hitze Schöneres, als sich in einem Pool abzukühlen? Gerade für die Kleinen ist der Aufenthalt im Wasser zwar schön und auch für die Entwicklung förderlich, aber nicht immer unbedenklich. Trotz Chlor überleben zahlreiche Krankheitserreger, die vor allem Babys stark gefährden können. Rotaviren im Wasser können Durchfallerkrankungen und Mittelohrentzündungen verursachen. Vor einem Urlaubsantritt, einem Baby-Schwimmkurs oder dem Planschen im Freibad sollten Sie also überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, Ihr Kind impfen zu lassen.

Vor allem das Babyschwimmen ist in der letzten Zeit immer mal wieder ins Gerede gekommen. Wissenschaftler vom GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit haben bei mehr als 2.000 Säuglingen festgestellt, dass offenbar ein erhöhtes Risiko von Infektionen, speziell von Durchfallerkrankungen und Mittelohrentzündungen, besteht, wenn Babys im ersten Lebensjahr Babyschwimmkurse besuchen. Daher empfehlen mittlerweile viele Kinderärzte, Babys vor dem ersten Schwimmbadbesuch gegen Rotavirus-Infektionen impfen zu lassen.

Die Rotaviren sind ziemlich zäh und auch gegen intensive Hygiene gewappnet, so dass Infektionen nahezu unvermeidbar sind. Am stärksten betroffen sind Kinder von sechs Monaten bis zu zwei Jahren und auch Säuglinge. Und bei ihnen kann solche eine Erkrankung auch schlimme Folgen haben. Durchfall, Erbrechen und Fieber führen bei den kleinen Körpern schnell zur Austrockung.

Rotavirus-Schluckimpfstoffe sind bereits seit 2006 in Deutschland erhältlich, und Wissenschaftler fordern, die Rotavirus-Impfung mit in die Impfpläne für Kinder aufzunehmen, wie es schon in anderen Ländern geschehen ist. Zwei oder drei Impfstoffgaben sind notwendig, je nachdem, welcher Impfstoff verwendet wird.


1. Rotavirus-Schluckimpfstoffe bieten ein hohes Maß an Wirksamkeit und Sicherheit. So wird eine schwere Rotavirus-Gastroenteritis - je nach verwendetem Impfstoff zu 95,8 bzw. 98 Prozent verhindert, in ein Krankenhaus musste nach der Impfung kein Kind mehr.
2. Frühgeborene sollen generell alle Impfungen erhalten, wenn auch unter guter Beobachtung.
3. Wichtig ist, mit der Impfung sehr früh zu beginnen, schon mit sechs Lebenswochen.
4. Die ganze Impfserie selbst sollte außerdem abgeschlossen sein, wenn das Baby ein halbes Jahr alt ist. Der früh einsetzende Schutz lässt die Kinder sicher durch die ersten beiden Lebensjahre kommen, wenn die Rotaviren für sie am gefährlichsten sind.

Wie alle Impfungen kann auch die Rotaviren-Schluckimpfung Nebenwirkungen unter anderem wie Fieber, Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden oder Schlafstörungen haben. Lassen Sie Ihr Kind nicht impfen, wenn
1. in seiner Krankengeschichte eine Neigung zu Darmeinstülpungen besteht,
2. es überempfindlich auf die enthaltenen Bestandteile des Impfstoffs reagiert,
3. eine Immunschwäche besteht oder bestehen könnte,
4. es akut an Durchfall und/oder Erbrechen leidet.
(Quelle: energie-BKK)

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