Journalisten als Opfer in Iran-Krise
Im Iran hat sich die Zahl der Journalisten, die seit Beginn der Massenproteste gegen die umstrittene Präsidentenwahl festgenommen wurden, am Wochenende drastisch erhöht.
Wie die internationale Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) am Sonntag in Paris mitteilte, sitzen mittlerweile 33 Reporter und Internet-Blogger hinter Gittern. Damit hat sich die Zahl der Festgenommenen seit Freitag nahezu verdoppelt. "Der Iran ist jetzt das weltgrößte Gefängnis für Medienvertreter", hieß es in einer Mitteilung der Reporter ohne Grenzen. Unter den zuletzt Festgenommenen ist den Angaben zufolge auch der Chef der Vereinigung iranischer Journalisten, Ali Mazroui.
Wie die britische BBC am Sonntag mitteilte, wurde ihr Korrespondent in Teheran von den Behörden aufgefordert, das Land zu verlassen. Nähere Angaben zu den Gründen wurden nicht gemacht. Dem persischen Programm der BBC war in den vergangenen Tagen vorgeworfen worden, die Demonstranten gegen das Regime aufgehetzt zu haben.
Montag, 22. Juni 2009
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