Neues Rekordangebot für Franck Ribéry :
Bayern buhlen um Chelsea-Star
Ein neuer Bieter treibt die Ablösesumme für Franck Ribéry so langsam in die von Uli Hoeneß gewünschte Höhe. Unterdessen bieten die Bayern für einen Chelsea-Spieler und ihr neuer Trainer offenbart Klinsmannschen Geist.
«Alle sind sich einig, dass wir alles in die Waagschale legen, um ihn zu halten», untermauerte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge die Absicht des FC Bayern München, Franck Ribéry nicht zu verkaufen. Doch das schreckt die Großen der Branche nicht ab, weiter um den spielstarken Franzosen zu kämpfen. Und wie: Neben Real Madrid ist nun auch der FC Chelsea in das Wettbieten um Ribéry eingestiegen und macht den Münchnern einen Wechsel mit 76 Millionen Euro schmackhaft. Damit würde das französische Mittelfeldass sein Vorbild übertreffen. Zinedine Zidane wechselte 2001 für knapp 72 Millionen Euro von Juventus Turin zu Real Madrid.
Vielleicht haben die Londoner neben der bisher höchsten gebotenen Ablösesumme für Franck Ribery noch einen anderen Vorteil. Nicht weil sie die «ganz verrückten Dinge tun», die Bayern-Manager Uli Hoeneß gefordert hatte, um überhaupt über einen Wechsel zu reden. Sondern weil die Münchner auch einen Spieler aus dem Kader des FC Chelsea haben wollen. «Wir sind in Gesprächen, brauchen aber noch die Zustimmung aus London», bestätigt Karl-Heinz Rummenigge das Interesse an Jose Bosingwa. Der 26-jährige Außenverteidiger ist sowohl bei seinem Klub als auch in der Nationalmannschaft Stammspieler.
van Gaal drückt die Schulbank
Louis van Gaal würde sich über einen Wechsel des Portugiesen freuen, denn auf der Position des rechten Verteidigers brauchen die Bayern dringend Verstärkung. Zumal Christian Lell neben Andreas Ottl und Tim Borowski auf der Verkaufsliste steht. Der Trainer selbst bereitet sich derweil intensiv auf seine Aufgabe beim Rekordmeister vor. Jeden Tag von 9.00 bis 18.00 Uhr lerne er Deutsch, berichtet van Gaal. Und zwar nicht nur, um besser mit den Spielern zu kommunizieren. «Nach der ersten Pressekonferenz wird es um meine Deutschkenntnisse gehen. Es wird nicht darum gehen, was ich sage, sondern wie ich es sage», ist sich der Niederländer sicher.
Nicht nur der (Lern)-Eifer erinnert an seinen Vorgänger Jürgen Klinsmann. Auch der 57-Jährige verlangt mehr von seinen Spielern und sieht sie nicht nur als Fußballer. Als Trainer gehe es ihm immer um den «totalen Menschen», erklärte van Gaal. Deshalb beschäftige er sich viel mit dem Kopf und Geist seiner Spieler und liest Bücher über das «ganzheitliche Prinzip». Wenn da nicht gleich wieder die Alarmglocken in den Geschäftsräumen der Säbener Straße schrillen. (nz/dpa)
Freitag, 19. Juni 2009
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