Tester sehen viel Verbesserungspotential
Smartphone-Hersteller rüsten inzwischen ihre neuen Modelle so gut wie immer mit einem GPS-Empfänger aus. Ist eine entsprechende Software installiert, lassen sich die Handys daher auch als Navigationsgeräte nutzen. Der Automobilclub ADAC hat untersucht, ob Smartphones oder Handys mit entsprechender Software ausgewachsene Navis ersetzen können.
Drei Programme sind "gut"
Der ADAC testete sieben Navigationsprogramme für Smartphones. TomTom Navigator, McGuider und NavGear bewertete der Automobilclub als "gut". Garmin XT, Route 66, Navigon Mobile und Nokia Maps 2.0 erhielten das Testurteil "befriedigend".
Kleine Displays schwer ablesbar
Beurteilt wurden Installation und Betrieb, Handhabung, Routenberechnung, Navigation, Verkehrsmeldung sowie Ablenkung. Unter Ablenkung verstehen die ADAC-Tester unter anderem, wie lange man auf den Bildschirm schauen muss, bis die abgebildete Information erkannt wird. Hier schnitten Smartphones und Navi-Handys schlechter ab als Navigationsgeräten. Dies ist unter anderem auf den kleineren Bildschirm und auf die kleinere Schrift zurückzuführen.
Mühevolle Installation
Die Probleme bei der Aufrüstung eines Mobiltelefons zum Navigationsgerät beginnen allerdings schon bei der Installation der Software. Lediglich die Software von McGuider, Garmin und NavGear konnten die Tester ohne Mühe installieren.
Laien greifen besser zum Navigationsgerät
Das ADAC-Fazit: Entsprechend aufgerüstete Mobiltelefone stellen für den Einsatz im Auto bestenfalls einen Kompromiss dar. Sie lieferten weit weniger Leistung und Komfort als echte Navis. Besonders für Laien seien die Einstiegsbarrieren zu hoch, so der ADAC. Wer keine Zeit oder keine Lust zur intensiven technischen Beschäftigung mit den Programmen habe, solle daher eher zu den herkömmlichen Navigationsgeräten greifen.
Montag, 22. Juni 2009
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