Falsche GPS-Daten - Familienhaus wurde abgerissen

Einfach plattgewalzt

Familienhaus wegen falscher GPS-Daten zerstört

Zu einer folgenschweren Verwechslung ist es kürzlich im US-Bundesstaat Georgia gekommen: Eine Abrissfirma legte das Geburtshaus von Andrew Byrd in Schutt und Asche, weil die Arbeiter die falschen GPS-Daten übermittelt bekommen hatten. Neben dem angerichteten finanziellen Schaden sind nun vor allem auch die schönsten Erbstücke des US-Amerikaners für immer zerstört.

"Ich kann es einfach nicht glauben, dass so etwas passiert, ohne mit dem Besitzer Rücksprache zu halten", gab sich Byrd gegenüber dem Fernsehsender WSBTV noch immer gezeichnet von dem Vorfall. Ein Freund hatte ihn während der Arbeit per Telefon davon informiert, dass sein Haus soeben dem Erdboden gleichgemacht worden war. Der Hausbesitzer raste daraufhin so schnell es ging zu jenem Trümmerhaufen, den er einst sein Eigenheim nannte.

Nur GPS-Daten übermittelt
Die Abrissfirma rechtfertigte sich damit, dass sie einen Auftrag zur Zerstörung des Hauses bekommen hätten. Allerdings wurde den Arbeitern keine Adresse des Hauses übermittelt, sondern nur die GPS-Daten. Byrd glaubt daher, dass eigentlich das Nachbarhaus zum Abriss freigegeben wurde.

Byrd war in dem Haus mit seinen neun Geschwistern aufgewachsen, sein Vater hatte das Häuschen mit eigener Muskelkraft Stein für Stein erbaut. Erinnerungsstücke sind damit unwiederbringlich für immer zerstört. "Alle meine Erbstücke waren in dem Haus … das beste Geschirr meiner geliebten Mutter … all die alten Kisten mit dem unersetzlichen Krimskrams", heulte der verzweifelte Mann in die TV-Kameras.