NewsKopie: Die reichsten Menschen der Welt

Donnerstag, 12. März 2009

Die reichsten Menschen der Welt

Die Finanzkrise hat auch Milliardäre arg gebeutelt: Die reichsten Menschen der Welt verloren laut dem Wirtschaftsmagazin "Forbes" im letzten Jahr knapp ein Viertel ihres Vermögens. Gedanken über ihre Zukunft müssen sie sich aber natürlich dennoch nicht machen.

Die wirtschaftliche Talfahrt wirkt sich auch auf die Superreichen aus und hat die Liste der Top 10 der reichsten Menschen der Welt, die das Magazin nun vorstellte, mächtig durcheinander gewirbelt. Vier Neulinge sind darin gelandet, und an der Spitze meldet sich ein alter Bekannter zurück. Den Anfang aber macht...

...Amancio Ortega

Der reichste Spanier erreicht mit 14,4 Milliarden Euro den zehnten Platz. Amancio Ortega unterhält als Modeunternehmer mit seiner Firma Inditex über 4.000 Läden in 71 Ländern. Eine seiner Ketten ist Zara, die sich im vergangenen Jahr die Märkte in der Ukraine, in Südkorea, Montenegro und Honduras erschloss.

Trotzdem musste Amancio Ortega einen Umsatzeinbruch bei Inditex hinnehmen: Der schwache Euro verhinderte ein Wachstum.

Der Galicier gilt als sehr bescheiden. Luxus und Prunk sind ihm zuwider. So isst der Firmenboss laut "Manager-Magazin" in der firmeneigenen Kantine, anstatt mittags in teuren Restaurants zu dinieren. Obwohl Amancio ein Modeprofi ist, mag er offenbar keine Anzüge und verabscheut Krawatten.

Theo und Karl Albrecht

Fast jeder kennt den Discounter Aldi, die Unternehmensgründer Theo und Karl Albrecht sind dagegen weitgehend unbekannt. Beide sind äußerst öffentlichkeitsscheu.

Was man jedoch weiß: Die Aldi-Brüder wuchsen in ärmlichen Verhältnissen auf und sind heute die reichsten Menschen Deutschlands. Weltweit rangieren sie auf den Plätzen 9 und 6.

Theo, dem die Kette Aldi-Nord gehört, verfügt über ein geschätztes Vermögen von 14,7 Milliarden Dollar und Karl, der Eigentümer von Aldi-Süd, kommt sogar auf 16,08 Milliarden Euro.

Lakshmi Mittal


Er galt in den vergangenen Jahren als der asiatische Vorzeige-Unternehmer: Lakshmi Mittal. In den 90er Jahren belächelten die Konkurrenten den Stahl-Profi, der marode Hütten in Osteuropa aufkaufte, noch. Doch dem fleißigen Inder gelang es, diese Investitionen in die Gewinnzone zu führen.

2008 lag sein Vermögen noch bei gut 35 Milliarden Euro. Anfang 2009 waren davon nur noch vergleichsweise mickrige 15,2 Milliarden übrig. Das hatte Gründe: Stahl-Aktien sind auf ein Vier-Jahres-Tief gefallen. Der Preis für das Rohmaterial ging außerdem im Vergleich zum Sommer 2008 um 75 Prozent in die Knie. Trotzdem reichte es für ihn immerhin noch für Platz 8.

Der strebsame Inder gilt bei Insidern nicht als Stimmungskanone. "Lakshmis Vorstellung von Spaß ist es, am Samstag eine Stahlhütte zu besuchen", berichtet US-Investor Wilbur Ross etwa dem "Spiegel". Zudem gehört Smalltalk über Kunst oder Sport, so das Magazin, nicht zu seinen Talenten.

Mukesh Ambani

Ein Vermögen von 15,35 Milliarden Euro bedeutet für Mukesh Ambani Rang sieben. Der indische Ölmagnat hält mit seinem Reichtum, im Gegensatz zu anderen Milliardären, nicht hinter dem Berg.

2007 schenkte er zum Beispiel seiner Frau Nita einen umgebauten Airbus. In dem Luxusflieger gibt es eine Plüschbar, große Schlafzimmer und jede Menge Abwechslung durch Fernseher, Stereoanlagen und Spielkonsolen. Das nette Milliardärs-Spielzeug kostete laut "Mumbai Mirror" schlappe 34,7 Millionen Euro.

Aber auch Mukesh Ambani musste 2008 Federn lassen: Die Aktien seines Flaggschiffs Reliance Industries verloren 40 Prozent ihres Wertes. Außerdem ging die Nachfrage nach Öl und Folgeprodukten weltweit drastisch zurück.

Ingvar Kamprad

Er ist der reichste Europäer: Ingvar Kamprad. Der Mann hinter der Erfolgsgeschichte von Ikea hat derzeit ein Vermögen von 17,3 Milliarden Euro und steht damit auf Platz 5. Trotz Finanzkrise stiegen die Umsätze des Mega-Möbelverkäufers 2008 um sieben Prozent auf 27,4 Milliarden Euro an.

In China eröffnete Ikea seine zehnte Filiale, in der Dominikanischen Republik seine erste. Die etwa 9.500 angebotenen Produkte werden jetzt in 36 Ländern verkauft. Ikea bringt seinen auflagenstarken Katalog (2007: 175 Millionen) in 27 Sprachen heraus.

Der Konzerngründer gilt als bescheiden und unauffällig.

Lawrence Ellison

Das Geschäft von Oracle läuft eigentlich gut: In den vergangenen vier Jahren kaufte der Software-Gigant 49 Firmen auf. 2008 war zum Beispiel BEA Systems dran - für 6,7 Milliarden Euro. Trotzdem konnte sich die Firma von Lawrence "Larry" Ellison nicht dem allgemeinen Abwärtstrend entziehen.

Seit 2007 ist der Aktienkurs um 80 Prozent eingebrochen. Ellisons Anteile sind aber immer noch 236 Millionen Euro wert. Mit einem Gesamtvermögen von 17,5 Milliarden Euro rangiert er in der Liste der reichsten Menschen auf Platz vier.

Larry Ellison ist ein großer Segel-Fan. Kein Wunder also, dass er eine 138 Meter lange Hightech-Yacht besitzt. Da das lange Schiff aber in Häfen schwer unterzubringen ist, legte sich der Milliardär der Einfachheit halber auch noch ein kürzeres Boot zu.

Slim Helu

Mit seinen 27,5 Milliarden Euro ist der Mexikaner Slim Helu der drittreichste Mensch der Welt. Seine Firma Telmex kontrolliert 90 Prozent des mexikanischen Telefon-Festnetzes. Er hält außerdem Aktien im Wert von 12,6 Milliarden Euro an America Movil, der größten lateinamerikanischen Handyfirma mit über 173 Millionen Kunden.

Die beiden Firmen wollen in den nächsten Jahren über 3,1 Milliarden Euro in ihre Märkte investieren.

Slim Helu engagiert sich für das historische Erbe seiner Heimatstadt Mexico-City. Außerdem unterstützt er das Projekt "One Laptop per Child", das in Mexiko schon viele tausend Notebooks verschenkt hat.

Warren Buffet

Im vergangenen Jahr war Warren Buffet mit 48,8 Milliarden Euro noch der reichste Mensch. Mittlerweile ist sein Vermögen auf 29,1 Milliarden geschrumpft. Die Folge: nur noch Platz 2.

2008 lief alles andere als gut für den US-Finanzier. Seine Investitionen in Berkshire Hathaway, Goldman Sachs, General Electrics und Swiss Re erwiesen sich bisher als Flops.

Trotzdem hat Buffet laut "Forbes" den Glauben in den Markt nicht verloren: "Unser Wirtschaftssystem hat sich außerordentlich gut bewährt. Es hat die menschlichen Fähigkeiten entfesselt und das wird auch so bleiben."

Der heute 78-Jährige begann als Zeitungsausträger und kaufte sich im Alter von 13 Jahren von seiner ersten Steuer-Rückzahlung für 35 Dollar ein Fahrrad.

Bill Gates

Bill Gates ist nach einer Pause im Jahr 2008 wieder der reichste Mensch der Welt. Weil aber unter anderem die Microsoft-Aktie in den letzten Monaten 45 Prozent ihres Wertes verlor, ist auch sein Vermögen 2008 zusammengeschmolzen - es stehen aber immer noch 31,5 Milliarden Euro zu Buche.

Nachdem er im Sommer 2008 aus der täglichen Arbeit bei Microsoft ausgestiegen ist, arbeitet Gates jetzt voll und ganz für die "Bill & Melinda Gates"-Stiftung. Mit einem Kapital von 23,6 Milliarden Euro engagiert sich die Organisation im Kampf gegen den Hunger in armen Ländern und gegen Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose und Aids.

Alice Comfort 300x250Kostenlos ins ausländische Festnetz telefonieren, keine Kosten spüren, wie ein Reicher fühlen! AliceComfort

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen