Es ergab sich, dass das Risiko für eine koronare Herzkrankheit (KHK) bei Müttern, die mindestens zwei Jahre gestillt hatten, um 23 Prozent niedriger war als bei denen, die ihre Kinder ausschließlich mit der Flasche ernährt hatten. Das galt unabhängig von bekannten KHK-Risikofaktoren wie z. B. Übergewicht oder Rauchen.
Bisher können sich die Forscher diesen Zusammenhang nicht eindeutig erklären. Aus früheren Studien war schon bekannt, dass das Stillen sich günstig auf die Blutzucker- und Fettwerte der Mutter auswirkt. Außerdem werden die während der Schwangerschaft angelegten Fettreserven bei stillenden Frauen schneller abgebaut. In der Stillzeit sind Frauen auch weniger durch körperliche Stressreaktionen gefährdet. All das könnte eine Rolle spielen. Die Forscher spekulieren aber auch, dass sich vielleicht gerade gesündere und sehr gesundheitsbewusste Mütter dazu entschließen, länger zu stillen - und diese sind ohnehin weniger KHK-gefährdet. (Quelle: gynäkologie+geburtshilfe-Newsletter, 24.02.2009)
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