Je älter Ihr Kind ist, desto mehr wird von ihm in der Schule nicht nur das reproduzierende Lernen verlangt, sondern es werden auch seine kreativen und schöpferischen Fähigkeiten gefordert. Doch um eigene Ideen zu entwickeln, sind Fleiß und Durchhaltevermögen nicht genug. Die folgenden Methode fördern die Kreativität Ihres Kindes.
Kreative Ideen entstehen nicht aus dem Nichts, sondern zum Beispiel durch die geschickte Verbindung von bereits vorhandenem Wissen mit neuen Elementen. Bekannte Sachverhalte werden miteinander kombiniert oder mit neuen Informationen verknüpft, so dass sich andere Sichtweisen entwickeln können oder Altbekanntes durch eine verzerrte Perspektive überraschende Aspekte offenbart. Dies gelingt Ihrem Kind jedoch nur, wenn es regelmäßig geistige Anregungen erhält. Ohne Input kein Output! In einer Phase des Müßiggangs oder der Entspannung wird das vorhandene Wissen dann häufig neu sortiert, und es entstehen kreative Ideen. Diese spontanen Eingebungen sind das Ergebnis eines gedanklichen Prozesses, an dem das Gehirn bereits eine Weile im Hintergrund gearbeitet hat.
Clustering
Unter diesem Begriff versteht man Informationen oder Vorstellungen, die miteinander vernetzt sind. Dabei spielen Assoziationsketten eine wichtige Rolle. Anders als beim ebenfalls sehr kreativen Mind-Mapping geht es beim Clustering darum, letzten Endes eine Hierarchie aller gesammelten Ideen zu erhalten.
Dies machen Sie wie folgt:
1. Nehmen Sie ein großes Blatt unliniertes Papier.
2. Schreiben Sie das Schlagwort beziehungsweise das Thema in die Mitte des Papiers und kreisen Sie es ein.
3. Sammeln Sie alle Ideen, die Ihnen zu diesem Thema
einfallen, und schreiben Sie sie auf das Blatt.
4. Verbinden Sie einzelne Punkte mit mehr oder weniger
dicken Linien, wenn Sie meinen, diese gehören zusammen. Bilden Sie Cluster, also zusammenpassende Gruppen.
5. Sortieren Sie in der letzten Phase alle Cluster nach der von Ihnen als richtig empfundenen Hierarchie.
Mein Tipp
Fördern Sie die Kreativität Ihres Kindes, wo immer es geht. Je öfter es übt, eingefahrene Denkmuster im Spiel und in seiner Freizeit zu
verlassen, desto leichter gelingt ihm dies auch in Schule und Unterricht. Erfinden Sie bei den gemeinsamen Spaziergängen Fantasiegeschichten, geben Sie Gerichten ausgefallene Namen oder lassen Sie sich kreative Geschenkideen einfallen.
Dienstag, 17. März 2009
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