Viele Unternehmen haben es lang erkannt, unsere Kinder sind eine einträgliche Zielgruppe. Täglich wird ihnen in der Werbung farbenprächtig vor Augen geführt, was alles scheinbar problemlos zu haben ist: Spielsachen, Klingeltöne und Gameboy-Spiele. Da sind Konsumwünsche schnell geweckt und immer mehr Jugendliche landen in der Schuldenfalle. Umso wichtiger ist es, Kindern rechtzeitig beizubringen, angemessen mit Geld umzugehen! Lesen Sie hier, was Sie dabei beachten sollten.
Wichtige Regeln zum Umgang mit dem Taschengeld
Um den Umgang mit dem Geld zu üben, brauchen Kinder ab spätestens sechs Jahren ein gewisses Kontingent an Taschengeld, das sie zu ihrer eigenen Verfügung ausgezahlt bekommen.
Wichtig ist dabei,
1. dass das Taschengeld regelmäßig zu einem vereinbarten Termin ausgezahlt wird, z.B. zum Ersten des Monats oder am Wochenanfang;
2. dass das Taschengeld unaufgefordert ausgezahlt wird, d.h. dass das Kind dem Geld nicht hinterherlaufen muss;
3. dass das Taschengeld immer ausgezahlt wird, unabhängig davon, wie sich das Kind verhalten hat: Taschengeldentzug ist keine geeignete Strafmaßnahme!
4. dass das Taschengeld nicht an bestimmte Leistungen in Haushalt oder Schule geknüpft ist;
5. dass das Kind selbst entscheiden kann, wofür es das Taschengeld ausgeben oder sparen will (ausgenommen sind natürlich gefährliche oder verbotene Dinge wie Waffen, Zigaretten, Alkohol, Filme ab 16 etc.).
Taschengeld ist nicht dafür gedacht, dass Ihre Tochter oder Ihr Sohn davon notwendige Alltagsgegenstände kaufen muss, wie z. B. Schulsachen, Lebensmittel oder Kleidungsstücke. Wenn Ihr Kind allerdings besonders teuere Produkte haben will, wie etwa einen speziellen Füller, obwohl es bereits einen tauglichen besitzt, sollte es diesen Luxusgegenstand durchaus selber finanzieren. Wünscht Ihr Kind sich besonders teure Markenschuhe oder –klamotten, sollten Sie einen Kompromiss schließen: Geben Sie den Betrag, den Sie für ein Paar Schuhe, einen Pulli oder eine Jeans angemessen finden, Ihr Kind zahlt dann die Differenz dazu. Vorausgesetzt natürlich, Ihr Kind benötigt gerade neue Schuhe oder einen neuen Pullover!
Donnerstag, 19. März 2009
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