NewsKopie: Daten über Obamas Hubschrauber über P2P entfleucht

Montag, 2. März 2009

Daten über Obamas Hubschrauber über P2P entfleucht

Der Flugdienst des US-Präsidenten Obama hat einen neuen Hubschraubertyp übernommen, der eigens für die hohen Sicherheits- und Kommunikationsanforderungen umgebaut wurde. Nun sind Blaupausen davon über ein Peer-to-Peer-Netzwerk in die Öffentlichkeit geraten.

Die Pläne des auf mehrere Milliarden US-Dollar bezifferten Hubschrauberprojekts sollen durch eine Sicherheitslücke bei einem Rüstungsunternehmen unabsichtlich online verteilt worden sein. Nach Angaben des Sicherheitsunternehmens Tiversa und einem Bericht des Senders WPXI gelangten die geheimen Daten der Helikopter-Flotte durch die Unachtsamkeit eines Mitarbeiters in einem US-Rüstungsunternehmen in Maryland ins Netz. Auf einem Rechner des Unternehmens soll ein Filesharing-Programm installiert gewesen sein.

Auf dem System befanden sich darüber hinaus offenbar auch die Blaupausen des Helikopters und dessen Avionik-Ausrüstung. Angeblich seien die Daten schon von einer iranischen IP-Adresse aus abgerufen worden. Außerdem fanden sich bei einer Untersuchung auch finanzielle Details des Hubschrauberprogramms auf dem selben Rechner.

Tiversa entwickelt Programme, mit der P2P-Netzwerke überwacht werden können und berät Firmen in Sicherheitsfragen rund ums Filesharing. Nach dem Bericht des Senders WPXI hält Tiversas Chef Bob Boback es für möglich, das es sich um LimeWire oder BearShare handelte.

Das Programm zur Erneuerung der Hubschrauberflotte in den USA ist aufgrund der hohen Kosten von über elf Milliarden US-Dollar heftig umstritten. Künftig soll die Flotte, die den US-Präsidenten und seine Begleiter transportiert, 28 Hubschrauber des Typs AgustaWestland VH-71 Kestrel umfassen. Derzeit wird das Programm auf Weisung von Obama aufgrund der hohen Kosten überprüft.

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