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Donnerstag, 12. März 2009

Opera-CEO: Internet Explorer abschalten reicht nicht

Opera-CEO Jon S. von Tetzchner geht der Schritt von Microsoft nicht weit genug, den Internet Explorer in Windows 7 abschalten zu können. Mit Operas Beschwerde bei der EU will der norwegische Softwarehersteller erreichen, dass Nutzer bei der Installation von Windows einen anderen Browser als den Internet Explorer auswählen können.

Im Gespräch mit BetaNews.com machte von Tetzchner deutlich, dass der Schritt von Microsoft in die richtige Richtung weise, aber noch lange nicht ausreichend ist. Er bezieht sich darauf, dass Microsoft kürzlich angekündigt hatte, den Internet Explorer, den Windows Media Player und andere Standardkomponenten von Windows abschaltbar zu machen.

Dem Opera-Chef geht das Verhalten von Microsoft nicht weit genug, weil der Nutzer weiterhin zunächst auf den Internet Explorer angewiesen ist. Denn er werde benötigt, um einen alternativen Browser aus dem Internet laden zu können. Für einen besseren Wettbewerb im Browsermarkt verlangt von Tetzchner, dass dem Nutzer bei der Windows-Installation andere Browser zur Wahl stehen. Der Opera-CEO hat keine große Hoffnung, dass Microsoft diese Option anbietet, wenn der Konzern nicht dazu gezwungen wird. Bei der Windows-Installation wird lediglich der Internet Explorer installiert, eine Entscheidung für einen anderen Browser bei der Installation gibt es nicht.

Auf Initiative von Opera ermittelt die EU-Kommission gegen Microsoft, weil der Verdacht besteht, dass der Softwaregigant aus Redmond mit seiner Macht im Betriebssystemmarkt dem Browsermarkt geschadet hat.

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