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Freitag, 17. Juli 2009

Film-DVD: Die Reise zum Mittelpunkt der Erde

Film-DVD: Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Dritte Dimension? Geschenkt!

Wenigstens die Technik sollte stimmen: Die neueste Adaption des Jules-Verne-Klassikers "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" (2008) ist zwar ein selten langweiliger und uninspirierter Film. Der aber wurde zumindest in 3D gedreht - als einer der ersten Realfilme mit brandneuer Technologie. Sowohl der DVD, als auch der Blu-ray-Disc wurden deshalb 3D-Sehhilfen aus Pappe beigelegt.

Im Kino mag die Räumlichkeit beeindruckend umgesetzt sein, auf dem heimischen System funktioniert die dreidimensionale Optik in keinster Weise - das gilt für beide nun im Verkauf erhältlichen Versionen, die dafür mit reichlich Bonusmaterial ausgestattet sind. Vielleicht liegt das Problem an den Pappebrillen, durch die Farben verschwimmen und die obendrein unbequem sind. Zum Glück gibt es noch die herkömmliche 2D-Fassung des Filmes, die allerdings die technische Neuerung hinfällig werden lässt.

Was dann von dem Greenscreen-Projekt übrig bleibt, ist ein Film ohne Charme, Esprit oder Witz - und einem scheinbar lustlosen Brendan Fraser als Wissenschaftler Trevor Anderson. Zwar ist die Vorstellung, durch einen Vulkankrater ins Zentrum des Planeten zu gelangen und dort eine archaische, urzeitliche Parallelwelt vorzufinden auch im Erwachsenenalter spannend und Fantasie anregend. Doch dem streng auf Familienfilm gebürsteten Abenteuer fehlt all das, was die Vorlage auszeichnet: Ideenreichtum, Spannung und Überraschungen.

Nachdem das eigentliche Faszinosum des Filmes, die 3D-Optik, nicht funktioniert, sollte wenigstens die 2D-Variante auf der Blu-ray-Disc ein adäquates Bild wiedergeben. Nur - sie tut es nicht. Mängel in der Tiefenschärfe, schwammige Farben und der auffällige Rotstich sind nur einige der Negativmerkmale. Auch das zweidimensionale Bild der DVD liefert eine sehr mäßige Vorstellung, selbst wenn man die technischen Möglichkeiten im Gegensatz zur Datenmenge der Blu-ray-Disc berücksichtigt. Der Ton allerdings ist auf beiden Formaten kräftig abgemischt und bietet im Gegensatz zum Bild eine beeindruckende und effektreiche Räumlichkeit.

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