Kostenlose App für Leseproben
Mit einer kostenlosen iPhone-Anwendung können Leseproben elektronischer Bücher auf dem kleinen Display des Geräts gelesen werden. Die deutschsprachige Literaturplattform Textunes will so neue Käufer gewinnen.
Die Anwendung Textunes für iPhone und iPod touch wird kostenlos abgegeben und bildet die Basis für die Leseproben. Im rund 8 MByte großen Download sind ungefähr 40 Titel enthalten, teilweise auch Volltexte. Der Hersteller will damit eine "Übersicht an aktueller deutschsprachiger Literatur im iTunes App Store" zeigen, sagte Volker Oppmann, Geschäftsführer von Textunes.
Wer durch eine Leseprobe Gefallen am Buch gefunden hat, kann es über Textunes auch im Volltext kaufen. Die In-App-Purchase-Funktion von iPhone OS 3.0 nutzt Textunes noch nicht - ein Klick auf Kaufen führt zum iTunes-App-Store. Dort können die Bücher gekauft werden. Jedes Buch wird dann als eigenständige Applikation heruntergeladen und erhält ein eigenes Icon im iPhone. Bei größeren Bibliotheken könnte es im iPhone-Menü schnell unübersichtlich werden.
Die von Textunes entwickelte Technik wandelt die Originaltexte in ein elektronisches Buch um. Das Unternehmen setzt dazu den offenen Standard EPUB ein, kann aber auch andere Textformate umwandeln. Die Abrechnung der Verkäufe gegenüber den Verlagen und die Erstellung von Statistiken übernimmt Textunes.
Derzeit sind einige Krimis, Gedichtbände, Reiseführer und Illustrationen im Angebot enthalten. Der Anbieter listet 16 Verlage als Kooperationspartner auf, darunter auch bekannte Namen wie Hoffmann und Campe sowie Eichborn. Es sind aber nur einige wenige Bücher und nicht etwa das ganze Verlagsprogramm aufgelistet.
Einige Bücher werden als hybrides Buch in Schrift- und Sprachfassung verkauft. Der Nutzer lädt das digitale Buch auf sein iPhone und kann dann wählen, ob er ein Kapitel lieber liest, anhört, oder ob er multimedial gleichzeitig lesen und hören möchte. Der Anbieter denkt bereits an eine Unterstützung von Googles Plattform Android. Wann auch dafür ein Programm bereitgestellt wird, ist aber noch unbekannt.
Dienstag, 7. Juli 2009
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