Nach dem neuerlichen Grand-Prix-Debakel: Kann jetzt nur noch Stefan Raab helfen?
ARD kündigt Zukunftspläne für Eurovision Song Contest an
Die ARD will am Dienstag bekannt geben, welche Konsequenzen aus dem erneuten deutschen Debakel beim Eurovision Song Contest (ESC) gezogen werden sollen. Vorher werde es keine Stellungnahme zu Spekulationen über ein mögliches Engagement von Stefan Raab als quasi letzter Hoffnung geben, sagte eine ARD-Sprecherin in Hamburg. Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" wollten die Programmdirektoren der ARD in Köln eine Kooperation mit Raabs Haussender ProSieben beraten.
Dem Bericht der "SZ" zufolge stammt der Vorschlag für eine Kooperation des beim ESC federführenden NDR mit ProSieben von Thomas Schreiber, dem beim NDR für den Eurovision Song Contest Verantwortlichen. ProSieben ist vor allem mit Raab bei seinen Fernseh-Shows außerordentlich erfolgreich. Forderungen nach einem Comeback Raabs beim ESC hatte es bereits nach dem letzten Platz der No Angels im vergangenen Jahr gegeben.
Raabs bisherige Engagements beim Eurovision Song Contest waren überaus erfolgreich und führten jeweils zu Platzierungen unter den ersten Zehn: Als Produzent Alf Igel - eine Anspielung auf Ralph Siegel - führte er Guildo Horn 1998 mit "Guildo hat euch lieb" auf Platz sieben. Raab selbst schaffte es im Jahr 2000 mit "Wadde hadde dudde da" auf Rang fünf. Bei Raabs letztem Engagement als Produzent schaffte es Max Mutzke im Jahr 2004 mit "Can't wait until tonight" auf den achten Platz
Das deutsche Duo "Alex Swings Oscar Sings" erreichte am Samstagabend in Moskau nur einen enttäuschenden zwanzigsten Platz von 25 Teilnehmern. Auch der Auftritt der US-Stripperin Dita von Teese brachte nicht den erhofften Popularitäts-Schub, klarer Sieger wurde der Norweger Alexander Rybak mit "Fairytale". NDR-Koordinator Schreiber hatte als Reaktion auf das deutsche Abschneiden angekündigt, "radikal neue Wege" gehen zu wollen.
Unterdessen stimmte das Glockenspiel am Rathaus von Oslo den Sieger-Song "Fairytale" des Norwegers Alexander Rybak an. Um Punkt zwölf Uhr mittags schallte die Melodie von dem imposanten roten Backsteinbau. Der Eurovisions-Siegersong solle den gesamten Sommer lang einmal täglich gespielt werden, sagte ein Rathaussprecher. Der 23-Jähriger Geiger Alexander Rybak hatte den europäischen Gesangswettbewerb am Samstagabend mit großem Vorsprung gewonnen.
Montag, 18. Mai 2009
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