NewsKopie: Einigung: 5.000 Euro Strafe für Gefechte mit Farbkugeln

Mittwoch, 13. Mai 2009

Einigung: 5.000 Euro Strafe für Gefechte mit Farbkugeln

Paintball wird Ordnungswidrigkeit

Die Bundesregierung hat sich am späten Dienstagabend auf eine Verschärfung des Waffenrechts geeinigt. Betroffen davon sind neben Computerspielern auch Tausende Freizeitsportler, die ihrem Hobby "Paintball" nachgehen.

Dabei treten zwei oder mehrere Teams gegeneinander an, um sich mit Farbkugeln gegenseitig auszuschalten. Der Sport wird in Zukunft als Ordnungswidrigkeit eingestuft und zieht Strafen von bis zu 5.000 Euro nach sich. Dem Plan zustimmen muss unter anderem noch das Kabinett zustimmen. Das Gesetzgebungsverfahren soll in dieser Legislaturperiode abgeschlossen werden und richtet sich auch gegen Laserdom-Veranstaltungen. Computerspiele sind von dem geplanten Verbot noch nicht betroffen.

Gegen das Paintball-Verbot waren in den vergangenen Wochen Spieler und Verbände Sturm gelaufen (wir berichteten). In Deutschland gibt es derzeit etwa 2.000 Spieler in sieben Spielklassen der Deutschen Paintball Liga (DPL).

Die geplanten gesetzlichen Änderungen ausgelöst hatte der Amoklauf in Winnenden im März, dabei waren 16 Menschen ums Leben gekommen. Ob bei Paintball-Spielen tatsächlich das Töten geübt wird, ist unter Experten mehr als umstritten.

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