Eine Stunde ohne Google
Am Donnerstag war die Suchmaschine Google für 14 Prozent seiner Benutzer für rund eine Stunde nicht erreichbar. Die Ursache war aber keine Attacke von Hackern, sondern ein Problem, das im Zusammenhang mit Änderung an den Internet-Routing-Addressen auftrat.
Dmitri Alperovitch, Vizepräsident der Abteilung für Gefahrenforschung bei McAfee erklärte gegenüber CNet, dass Google versucht habe, wichtige Internet-Routing-Addressen zu ändern. Dies sei im Rahmen der Umstellung vom IP4- auf den IP6-Standard geschehen. Nicht alle Internet-Benutzer seien betroffen gewesen, aber Kunden großer Anbieter wie AT&T oder Verizon habe es schlimmer erwischt. Diese Firmen haben direkte Verbindungen zu Google, um die Geschwindigkeit zu erhöhen und Bandbreiten zu verringern.
Urs Hoelzle, Leitender Vizepräsident bei Google erwähnte die Umstellung des IP-Standards (IP = Internet-Protokoll) jedoch mit keinem Wort. Er sagte "Ein Fehler in unseren Systemen veranlasste uns dazu einen Teil unserer Internetverkehrs über Asien zu leiten. Als Ergebnis waren bei 14 Prozent unserer Kunden unsere Services langsam oder nicht verfügbar. Wir haben hart gearbeitet, um unseren Service ultraschnell und immer verfügbar zu machen. Deshalb ist es besonders peinlich, wenn so eine Panne passiert. Wir entschuldigen uns und versprechen noch härter zu arbeiten, damit so etwas nicht wieder passiert."
Google ist eine der Firmen, die die Umstellung auf den IP6-Standard vorantreiben. Der IP4-Standard bietet "nur" 4.294.967.296 verschiedene IP-Addressen, was in absehbarer Zukunft zu Engpässen führen wird. IP6 erhöht die Anzahl der Adressen auf 3.4 x 10 hoch 38.
Freitag, 15. Mai 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen