NewsKopie: Tragischer Doppelunfall und Mega-Stau - Lkw-Fahrer stirbt auf der A2

Mittwoch, 13. Mai 2009

Tragischer Doppelunfall und Mega-Stau - Lkw-Fahrer stirbt auf der A2

UNGLÜCK: Feuer, Teer und Gift auf der Autobahn
Schwere Lkw-Unfälle richten Chaos auf der A 2 an / Ein Fahrer getötet

WOLLIN - „Bloß runter von der Autobahn!“, hieß gestern die Devise. Grund: Mega-Stau nach Unfällen auf der A 2 in Richtung Berlin. Folge: Blech an Blech auf den Umleitungsstrecken, dicke Luft auch in der Stadt Brandenburg von der Ziesarer Landstraße bis zum Zentrumsring. Großeinsatz für Polizei und Rettungskräfte.

Trauriger Höhepunkt am schwarzen Dienstag war eine Laster-Karambolage nahe Ziesar. Dabei gingen am frühen Nachmittag 500 Meter vor der brandenburgischen Landesgrenze mehrere Lkw in Flammen auf. Ein Brummi-Fahrer kam ums Leben. Im Einsatz waren dort Feuerwehren aus Sachsen-Anhalt. Die Kameraden aus dem Amt Ziesar hatten selbst alle Hände voll zu tun. Zwei Kilometer vor der Ansschlussstelle Wollin waren um die Mittagszeit drei Lkw in einen Auffahrunfall verwickelt worden. Der hintere Laster kam aus Polen und war mit der Chemikalie Paraformaldehyd beladen. Mehrere Säcke mit dem weißen Pulver wurden bei dem Aufprall beschädigt. Das Ätzmittel ist gefährlich, kann Haut und Augen reizen, sowie in erhitzter Luft explodieren. Feuerwehrleuten aus Ziesar gelang es, den in seiner Kabine eingeklemmten und verletzten Fahrer zu befreien. Außerdem alarmierte Wehrleiter Uwe Roßner die Gefahrstoffeinheit des Kreises, zu der ein Spezialauto aus Belzig gehört. In Schutzbekleidung wurde von den Kameraden ausgelaufenes Pulver geborgen. Kreisbrandmeister Herbert Baier eilte zum Unfallort.

Bereits gegen 7.30 Uhr war ein Teerlaster zwischen Wollin und Brandenburg umgekippt. Zehn Tonnen des 200 Grad heißen Bitumens waren auf die Autobahn gelaufen. Warum der 49-jährige Fahrer nach rechts von der A2 abkam ist unklar. Er blieb unverletzt. Gegen 16 Uhr war der Abschnitt Wollin-Brandenburg wieder frei. Die Bergungsarbeiten auf den anderen Abschnitten dauerten bis Redaktionsschluss an.

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