iPhone 3Gx wird zum GPS-Logger - Neue App beseitigt GPS-Schwächen
Export von GPS-Infos jetzt möglich
Apples iPhones 3G und 3GS sind mit einem GPS-Modul zur Standortbestimmung ausgestattet, doch bisher lassen sich die Ortsinformationen nicht aus dem iPhone exportieren. Mit der Applikation GPSRecorder, der seit Dienstag in einer überarbeiteten Version vorliegt, ändert sich das.
Der GPSRecorder macht das iPhone zum GPS-Logger: Das Programm zeichnet kontinuierlich den Aufenthaltspunkt des Benutzers auf. Daraus entsteht ein Logbuch - komplett mit Uhrzeit und Aufenthaltsort. Damit kann zum Beispiel eine Wanderung dokumentiert und der Pfad in der neuen Version des Programms auch direkt auf Google Maps angezeigt werden.
Fotografen können auf diesen Pfaden mit geeigneten Programmen den ursprünglichen Aufnahmeort ihrer Bilder ermitteln. Dazu muss die Kamerauhr exakt eingestellt werden. Später werden die Aufnahmezeiten und die GPS-Uhrzeit synchronisiert. So lassen sich die Metadaten der Bilder mit GPS-Informationen ergänzen.
Das iPhone kann so als Fahrtenbuch eingesetzt werden. Dabei werden die Zahl der Wegpunkte, die zurückgelegte Strecke und die Durchschnittsgeschwindigkeit angezeigt. Besitzer des iPhone 3GS können außerdem den eingebauten Kompass während der Trackaufzeichnung einblenden.
Da beim Fotografieren der Aufnahmestandpunkt nicht gleich dem Motivstandort ist, wäre es sinnvoll, künftig die Kompassinformationen zu nutzen, um die Blickrichtung mitzuspeichern. Doch so weit ist der GPSRecorder noch nicht. Mit dieser Information würde dokumentiert, in welche Richtung sich der Fotograf drehte, um die Aufnahme zu machen. Das beherrschen zum Beispiel die Solmeta Geotagger N1 und Pro.
Der GPSRecorder kann die Daten sowohl im GPX- als auch in Googles KML-Format exportieren. Wer möchte, kann seine Tracks zu Webdiensten wie Everytrail und Trailmapping schicken. Die Dienste zeichnen die Routen auf Karten und stellen sie im Browser dar.
Außerdem exportiert GSPRecorder die Daten zum Mac-GPS-Programm HoudahGPS oder per E-Mail. In der E-Mail sind die GPX- und Google-Earth-Daten enthalten, die vom Empfänger weiterverarbeitet werden können - zum Beispiel in einer Geotagging-Anwendung.
Der Betrieb des Programms dürfte den Akku des iPhones schnell auszehren, da das Gerät nicht abgeschaltet werden darf, während die Routenaufzeichnung läuft. Das Programm reduziert die Helligkeit des Displays, um Strom zu sparen. Ein Pause-Knopf unterbricht die Aufzeichnung falls notwendig und setzt sie nach erneuter Bestätigung wieder fort.
Der GPSRecorder ist über Apples App Store erhältlich und kostet 2,39 Euro.
Mittwoch, 8. Juli 2009
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