Dazu musste er den Treiber für die Touchscreen-Sensoren der Firma Synaptics seines T-Mobile G1 manipulieren. Anschließend kompilierte er den Kernel des Betriebssystems neu, installierte ihn auf dem Smartphone und schon konnte er Position und Aktivitäten von zwei Fingern auf dem Touchscreen gleichzeitig verfolgen. Jetzt fehlt eigentlich nur noch Software, welche die neu gewonnene Funktion nutzt, damit das T-Mobile G1 sich ähnlich wie ein iPhone bedienen lässt. Allerdings lässt sich der Kernel wahrscheinlich nur bei speziellen Entwicklermodellen austauschen oder bei den Geräten mit einer Sicherheitslücke, die das letzte Firmware-Update bisher noch nicht installiert haben.
Es bleibt die große Frage, warum das erste Google-Handy ohne Multitouch ausgeliefert wird, obwohl alle notwendigen Komponenten vorhanden sind. Eine Erklärung könnten die Patente sein, die Apple auf die Technik hat. Vielleicht will der Hersteller HTC aber auch nur Geld sparen. Seine technischen Spezifikationen weisen das T-Mobile G1 als Singletouch-Gerät aus, obwohl er die teuren Multitouch-Screens von Synaptics einbaut. Wenn HTC jetzt auf billiger Bildschirme umsteigt, die sich nur mit einem Finger bedienen lassen, kann sich kein Kunde beschweren.
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