Montag, 17. November 2008
INQ Mobile bringt Facebook-Handy auf den britischen Markt
Hutchinson-Tochter startet mit erstem Produkt bei 3 UK
Der vom Mischkonzern Hutchinson Whampoa gegründete Hersteller INQ Mobile hat am Donnerstag sein erstes Mobiltelefon vorgestellt. Das "INQ1" lockt Kunden mit einer starken Integration von Facebook und anderen Angeboten des modernen Webs und verspricht eine neue Form des Nutzerlebnisses.
Facebook-Nutzerfahrung mit One-Click-Zugriff
"Es geht darum jene Dinge, die die Menschen am Internet am meisten lieben, zu nehmen und direkt in das Herz des Telefons einzubauen", meint INQ-CEO Frank Meehan. Der Start des Facebook-Handys erfolgt in Kooperation mit dem britischen Netzbetreiber 3 UK. INQs Debüt-Handy verspricht eine Facebook-Nutzerfahrung mit One-Click-Zugriff und Live-Updates direkt auf dem Hauptbildschirm des Geräts. Es handle sich somit um das erste interaktive Echtzeit-Adressbuch, bei dem der Online-Status und Bilder aus dem Facebook-Profil von Freunden in Verbindung mit den Kontaktdetails angezeigt werden, so INQ und 3 UK.
Mobiler Zugriff auf Facebook
Außerdem können Fotos von der 3,2-Megapixel-Kamera direkt auf Facebook hochgeladen werden. "Mehr als 15 Millionen Facebook-User greifen schon jetzt via Mobilgerät auf die Webseite zu", sagt Facebook-CEO Mark Zuckerberg. Die Zahl habe sich allein in den letzten sechs Monaten verdoppelt und soll auch dank INQs Facebook-Handy weiter wachsen.
Doch nicht nur Facebook ist direkt ins INQ1 integriert. Nachdem Hutchinson vor rund einem Jahr am ersten Skype-Handy mitgebastelt hat, ist der VoIP-Dienst auch Teil des ersten Modells der Hutchinson-Tochter. "Die Erfahrung mit dem Skypephone war ein wichtiger Einfluss auf das INQ1", heißt es seitens INQs. Die erste Version habe Skype als eigene Anwendung angeboten und nur mäßigen Erfolg gehabt. Nach einer tieferen Integration mit One-Touch-VoIP-Funktionalität seien Annahme und Nutzung aber dramatisch in die Höhe geschnellt. "Das hat bewiesen, dass das Nutzererlebnis radikal verändert werden kann, indem Anwendungen dort integriert werden, wo Handy-Nutzer die meiste Zeit verbringen - auf dem Startbildschirm und im Adressbuch", heißt es. Ebenfalls tief ins INQ-Gerät integriert sind der Windows Live Messenger sowie das Internet-Radio. Weitere Angebote des sozialen Webs können vom User selbst konfiguriert werden.
Vorerst keine Facebook-Handys in Deutschland
Bei 3 UK wird das INQ-Handy mit fixen Verträgen ab 15 Pfund (rund 18 Euro) gratis angeboten, während es ohne Vertragsbindung auf 80 Pfund (95 Euro) bei einem monatlichen Mindestumsatz von fünf Pfund kommt. Ebenfalls noch vor Weihnachten wird das INQ1 laut Sydney Morning Herald in Australien erhältlich sein, während das Gerät Hutchinson 3G Austria in Österreich zumindest in diesem Jahr nicht mehr starten wird. In Deutschland und der Schweiz gibt es keine Netzbetreiber aus der Hutchinson-3G-Gruppe, dementsprechend dürften User dort wohl vorerst keine Facebook-Handys bekommen.
www.folkoteka.com
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