Google muss sparen. Statt den bisher üblichen 1.000 US-Dollar Weihnachtsgeld erhalten die 20.100 Beschäftigte des Internetkonzerns in diesem Jahr ein Smartphone: Das G1 (Dream) von HTC mit Android-Software und WLAN-Unterstützung.
Wegen der weltweiten Finanzkrise wird der Internetkonzern Google den meisten Mitarbeitern in diesem Jahr kein Weihnachtsgeld auszahlen. Während die 20.100 Angehörigen bisher mit Prämien in Höhe von 1.000 US-Dollar nach Abzug der Steuern rechnen konnten, gibt es 2008 nur ein Smartphone als Gratifikation. Entsprechende Blogberichte hat Google bestätigt. Die leistungsabhängigen Boni kommen dagegen - wie bisher üblich - Anfang des neuen Jahres zur Auszahlung.
In einem Rundschreiben an die Mitarbeiter heißt es: "Die gegenwärtige ökonomische Krise verlangt von uns, bei den Ausgaben vorsichtiger zu agieren." Das auf Android-Software basierende Smartphone des taiwanischen Herstellers HTC kommt ohne ein SIM-Lock und sei 400 US-Dollar wert. In Ländern wie China und Indien, in denen das Endgerät von den Mobilfunknetzbetreibern nicht unterstützt wird, gibt es den Betrag in bar. Zugleich könne das Mobiltelefon so ausgiebig getestet werden.
Wegen der Krise hatte Google-Chef Eric Schmidt bereits Ende November 2008 angekündigt, die Neueinstellungen zurückzufahren.
Die Belegschaft bei Google ist an umfangreiche Sozialleistungen gewöhnt. Der Suchmaschinenbetreiber bietet für seine Mitarbeiter kostenlos ärztliche Versorgung, Kindergärten und Mahlzeiten in den firmeneigenen Gourmet-Restaurants. Viele der Google-Beschäftigten aus der Frühphase der Firmengeschichte sind durch Aktienoptionen reich geworden.
Freitag, 26. Dezember 2008
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