Die bevorstehende Silvesternacht dauert eine Sekunde länger als gewohnt. Eine Stunde nach dem Jahreswechsel wird nämlich eine Schaltsekunde eingeschoben. Damit werden die Uhren erneut an die Erdrotation angepasst.
Verordnet hat die zusätzliche Sekunde der Internationale Erd-Rotations-Service (IERS) in Paris. Damit werden die Atomuhren wieder mit der Erdrotation in Einklang gebracht, die naturgemäss Schwankungen unterliegt. Seit 1967 wird die Sekundenlänge anhand der Schwingung des Cäsiumatoms bestimmt. Ein Tag umfasst 86 400 atomare Sekunden. Der astronomische Tag ist dagegen durchschnittlich zwei Millisekunden länger.
Damit der Unterschied zwischen den beiden Zeitskalen nicht zu gross wird, wird er regelmässig mit einer Schaltsekunde korrigiert. Eine Stunde nach dem Jahreswechsel ist es wieder so weit. In der Schweiz erfolgt die Anpassung wie folgt: 00:59:59, 00:59:60, 01:00:00, 01:00:01. In der Schweiz ist das Bundesamt für Metrologie (METAS) in Bern-Wabern für die Realisierung und Verbreitung der offiziellen Schweizer Zeit verantwortlich. Über den Zeitserver ntp.metas.ch können auch Computeruhren synchronisiert werden. Den Zeitimpuls liefert eine der hoch genauen Atomuhren des METAS.
Dienstag, 30. Dezember 2008
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