Sie staunten nicht schlecht, die (Geschäfts)Reisenden, die am ICE-Bahnsteig in Göttingen am Montag abend warteten, als ihr Zug, der ICE 70 entgegen aller Gewohnheiten statt zu halten an ihnen vorbeibrauste.
Der Deutschen Bahn ist die Sache ziemlich unangenehm, ähnlich vermutlich wie dem Lokführer im Triebkopf seine ICE1. Gedankenverloren hatte der Triebfahrzeugführer seinen Zwölfwagenzug, der auf dem Weg von Basel nach Hamburg war, nicht, wie im Fahrplan vorgesehen, um 19:40 Uhr in der Studentenstadt gestoppt.
Auch die Fahrgäste, die in Göttingen aus- bzw. umsteigen wollten, schauten ziemlich dumm aus der Wäsche. Sie mussten den Zug dann bei einem außerplanmäßigen Halt in Northeim, wenige Kilometer hinter Göttingen, verlassen. Um wie viele Reisende es sich dabei handelte, konnte ein Bahnsprecher nicht sagen. Laut der „Northeimer Neuesten Nachrichten“ sollen es rund 40 Fahrgäste gewesen sein. Sie seien mit einem Regionalzug nach Göttingen zurückgefahren und 80 Minuten nach der geplanten Ankunft in Göttingen eingetroffen.
Die Bahn werde den „unangenehmen Vorfall“ untersuchen, heißt es. Noch sei die Ursache unklar. Fahrgäste, die einen Schaden durch den Vorfall erlitten hätten, könnten sich mit dem sogenannten Kundendialog der Bahn in Verbindung setzen.
Donnerstag, 18. Dezember 2008
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