Nach ihrer kurzzeitigen Erholung zum Wochenauftakt fallen die Preise für Rohöl und Gold wieder zurück. Für den fallenden Ölpreis werden einmal mehr Rezessionssorgen verantwortlich gemacht. Diese haben den Ölpreis auf Jahressicht insgesamt um 60 Prozent zurückgeworfen.
HB FRANKFURT. Der Ölpreis hat am Dienstag wieder nachgegeben. Händler sagten, die Nahostkrise werde von den Rezessionsängsten überlagert. Das Fass (159 Liter) US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 1,3 Prozent auf 39,48 Dollar. Ein Fass Nordseeöl der Sorte Brent kostete mit 40,14 Dollar ein Prozent weniger als am Vortag.
Der Ölpreis hat in diesem Jahr einige Kapriolen geschlagen. Dem Anstieg auf ein Allzeithoch von 147 Dollar im Sommer folgte der Absturz im Sog der Finanzkrise. Die sinkende Nachfrage angesichts der Konjunkturschwäche sorgte für ein Überangebot an Öl. Auf Jahressicht hat sich Öl damit um 60 Prozent verbilligt.
Beim Gold ist die Jahresbilanz für die Anleger etwas erfreulicher, obwohl auch der Goldpreis weit unter seinem Jahreshoch von über 1 000 Dollar notiert. Mit rund 870 Dollar kostet die Feinunze (31,1 Gramm) am Dienstag knapp ein Prozent weniger als am Vorabend, aber rund vier Prozent mehr als vor Jahresfrist. In Euro gerechnet ist das Jahresplus mit gut sieben Prozent ein wenig höher.
Kupfer zog am Dienstag um 0,5 Prozent auf 2 910 Dollar je Tonne an. Auf Jahressicht hat sich das für die Baubranche wichtige Metall 2008 etwa um 55 Prozent verbilligt. Die Aussicht auf eine weltweite Rezession mit deutlich sinkender Nachfrage sogar aus China hatte vor allem in der zweiten Jahreshälfte den Preis belastet.
Dienstag, 30. Dezember 2008
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