Müssen neue DVDs und Spiele künftig aktiviert werden ?

Wenn es nach der Auffassung des Handelsverbands Entertainment Merchant Association (EMA) geht, dann soll die Aktivierung optischer Datenträger in Zukunft zum festen Bestandteil eines Einkaufs werden. Bei diesem Vorhaben handelt es sich um eine Maßnahme, mit der man den Ladendiebstahl von DVDs, Bluray-Discs und Computerspielen eindämmen will.

In Zukunft könnte der Kauf eines Datenträgers in einem Geschäft unter ganz neuartigen Sicherheitsvorkehrungen ablaufen. Nach dem Bezahlen der gewünschten Ware müsste diese erst aktiviert werden. In diese Richtung gehen die Pläne des US-Handelsverbandes EMA. Mit diesem Vorhaben verspricht man sich eine deutlich geringere Anzahl von Ladendiebstählen.

Die Mitglieder des Verbands machen jährlich einen Umsatz von rund 33 Milliarden US-Dollar. Nichtsdestotrotz soll bei dieser Summe ein erheblicher Teil durch Ladendiebstähle auf der Strecke bleiben. In den Augen der EMA und seinen Mitgliedern besteht deswegen dringender Handlungsbedarf und ein Ruf nach neuen Maßnahmen zur Bekämpfung des Selbigen. Ein nun geäußerter Gedanke wäre das "Schützen" der Medien durch eine Aktivierung, die nur an der Kasse des jeweiligen Geschäfts möglich ist.

Es ist bislang noch nicht konkret bekannt, zu welchen technischen Kniffen bei der Durchführung des Vorhabens gegriffen werden soll. Anhand der ermittelten Anforderungen der EMA deutet jedoch alles auf den Einsatz eines speziellen Chips hin. Dank der modernen Technik wäre es dann möglich, die Datenträger sowohl mit einer Händler-Nummer als auch einer Datenträger-Nummer auszurüsten. Das gesamte Prozedere des Aktivierens und des Deaktivierens kann dabei so oft wie gewünscht rückgängig gemacht werden und ermöglicht somit auch einen problemlosen Umtausch der Ware. Kundschaft, die das Bezahlen der mitgenommen Ware versäumt hat, soll zudem wie gehabt mit einem akustischen Signal zur Zahlung erinnert werden.
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