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Mittwoch, 10. Dezember 2008

Olic kommt, Gomez zu teuer - was wird aus van Bommel?

Am Montag noch Harmonie in der Manege, vor dem Spiel in Lyon feurige Vertragsverhandlungen. Olic hat angeblich schon zugesagt.

Lyon - Am Montag herrschte beim Zirkus-Besuch des FC Bayern noch Harmonie in der Manege.

Doch vor dem letzten Vorrundenspiel in der Champions League bei Olympique Lyon (Mittwoch, ab 20.15 Uhr LIVE) geht der Blick bereits in die Zukunft.

Weniger der Kampf um den Gruppensieg, als vielmehr die Zu- und Abgänge zur neuen Saison sind das heiße Thema:

Bleibt Mark van Bommel, kommt Mario Gomez und was ist mit Ivica Olic?
Der Stürmer des Hamburger SV soll Freunden laut "Bild" bereits von seiner Einigung mit dem Rekordmeister berichtet haben.
Im Raum steht ein Vertrag bis 2012 plus eine Option für ein weiteres Jahr.
Das letzte Wort ist aber offensichtlich noch nicht gesprochen.

Berater dementiert Einigung

"Das Interesse der Bayern kann ich nicht dementieren. Man hat uns kontaktiert. Aber es gibt noch nichts Konkretes. Wir werden uns zwischen Weihnachten und Neujahr noch einmal zusammensetzen - auch mit dem HSV", sagte Olic-Berater Gordon Stipic.

Er ergänzt: "Eine Einigung mit den Bayern oder einem anderen Verein ist definitiv noch nicht vorhanden. Wir werden uns die nötige Zeit nehmen. Eine Entscheidung wird weder morgen, noch übermorgen, noch nächste Woche fallen."

Zuletzt wurden auch der FC Liverpool, der FC Valencia und Juventus Turin als potenzielle neue Arbeitgeber von Olic gehandelt.

Die Verpflichtung des Kroaten würde jedoch ins Bild passen. Der 29-Jährige ist ablösefrei, das macht ihn für Bayern-Manager Uli Hoeneß besonders reizvoll.

Einbrüche befürchtet

Denn Hoeneß ist geschockt von der globalen Finanzkrise und befürchtet in der "Süddeutschen Zeitung": "Das nächste Jahr wird dramatisch. Es wird auch den FC Bayern treffen."
Trotz eines geschätzen Jahresgehalts von mehr als drei Millionen Euro nennt Hoeneß Olic noch einen "billigen Spieler".
Ab Januar rechnet er mit schwerwiegenden Einbrüchen im Geschäftsfeld Fußball.

"Wir haben uns deshalb entschlossen, umzudenken und von großen Investitionen erstmal abzusehen", stellt er klar.

Gomez zu teuer

Möglich also, dass auch die Bemühungen um Stuttgarts Torjäger Mario Gomez (Marktwert 20 Millionen Euro) eingestellt werden, zumal auch der Transfer des Ukrainers Anatolij Timoschtschuk (ca. 15 Millionen Euro) noch gestemmt werden soll.
"Ich bin bekanntlich kein Pessimist, aber ich sehe das, was auf uns alle zukommt, sehr dramatisch", sagte Hoeneß. "Deshalb halte ich derzeit aus wirtschaftlicher Sicht einen so kostenintensiven Transfer wie Gomez für nahezu ausgeschlossen."

Der Manager ist angespannt und pokert deshalb auch bis aufs Blut mit dem 1. FC Köln um die höchst mögliche Ablösesumme für den abwanderungswilligen Lukas Podolski.

Das bisherige Angebot der Kölner betitelte er als "unsäglich" - er will mehr als zehn Millionen Euro. Zumal es für "Poldi" höhere Angebote aus dem Ausland und aus der Bundesliga gibt, angeblich auch von Borussia Dortmund.

Klinsmann rechnet mit van Bommel

Auch bei den anstehenden Vertragsverhandlungen mit Kapitän Mark van Bommel wird die Finanzkrise eine Rolle spielen.
Grundsätzlich herrscht Harmonie zwischen den Parteien - das wurde unter anderem bei der offiziellen Weihnachtsfeier im "Circus Krone" am Montag deutlich.

Ob diese aber weiterhin besteht, muss sich erst noch zeigen. Es deutet zwar alles momentan darauf hin, dass sich beide Parteien noch in dieser Woche auf eine Verlängerung des Kontraktes einigen.
"Ich rechne mit Mark van Bommel", hatte Trainer Jürgen Klinsmann bereits verraten.

Es geht ums Geld

Allerdings scheint es aber doch noch irgendwo zu haken. Van Bommel reagiert verschnupft auf die Frage, warum es erst jetzt zu Gesprächen kommt.

Der 31-Jährige ist ratlos: "Ich weiß nicht, was die mir anbieten wollen. Es geht nicht um mich, der Verein entscheidet. Wenn der Verein mit mir zufrieden ist, dann wird er mir ein vernünftiges Angebot machen. Wenn nicht, dann eben nicht."

Klar ist, der Profi will in München bleiben, die Bayern wollen ihn prinzipiell behalten. Doch neben der Laufzeit geht es einmal mehr vor allem ums Geld...

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