Chicago/ USA - Alleine in unserer Milchstraßen-Galaxie gibt es wahrscheinlich rund Hundertmilliarden felsiger, also erdähnlicher, Planeten. Zu diesem Schluss kommt ein US-amerikanischer Astronom, der seine Forschungsergebnisse auf dem Jahrestreffen der "American Association for the Advancement of Science" (AAAS) präsentiert.
Dr. Alan Boss von der Carnegie Institution of Science (CIS) erklärte hier zudem, dass viele dieser Welten zudem zumindest von einfachen Lebensformen bewohnt sein könnten.
Bislang mit irdischen und Weltraumteleskopen "nur" 339 meist Exoplaneten, also Planeten um Sterne jenseits unseres eigenen Sonnensystems, entdeckt. Bei der großen Mehrheit davon handelt es sich zudem um so genannte "hot Jupiter", also etwa jupitergroße Gasriesen, die ihr Zentralgestirn meist derart dich umrunden, dass die selbst auf festen Körpern herrschenden Oberflächentemperaturen wahrscheinlich selbst den widerstandsfähigsten Mikroben den Gar aus machen würden.
Basierend auf den bisherigen Daten und Informationen über die entdeckten Exoplaneten, kommt Boss jedoch zu der Einschätzung, dass jeder unsere Sonne ähnliche Stern mindestens einen erdähnlichen und möglicherweise sogar lebensfreundlichen Planeten besitzt.
"Ich glaube, dass nahezu alle 'Erden' auch von irgendeiner - zumindest mikrobiologischen - Form von Leben bevölkert sind und sein werden", so Boss gegenüber der BBC.
Boss erwartet besonders von der für März angesetzten NASA-Mission Kepler die ersten Entdeckungen und eindeutigen Nachweise für erdähnliche Exoplaneten innerhalb der kommenden Jahre.
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