NewsKopie: Warum der Kampf gegen die Pfunde Frauen besonders schwerfällt

Freitag, 27. Februar 2009

Warum der Kampf gegen die Pfunde Frauen besonders schwerfällt

Beim Abnehmen tun sich Frauen schwerer als Männer, das ist eindeutig erwiesen. Denn die Herren der Schöpfung haben z. B. mehr Muskeln, die auch im Ruhezustand mehr Kalorien verbrauchen als unsere naturgegebenen weiblichen Fettpölsterchen. Aber es gibt noch eine ganz neue Erkenntnis: Frauen können Hunger schlechter unterdrücken als Männer. Das haben US-Forscher vom Brookhaven National Laboratory in New York durch Gehirnaufnahmen herausgefunden.

Männer können durch bewusste Verdrängung Hunger besser unterdrücken als Frauen. Zwar gelingt es Frauen genauso gut wie Männern, das subjektive Hungergefühl zu verdrängen. Aber im weiblichen Hirn nagt das Verlangen weiter.

Die Forscher hatten die Aktivität ausgewählter Hirnregionen bei 23 Probanden untersucht. Nachdem die 13 Frauen und 10 Männer 17 Stunden gefastet hatten, sollten sie anschließend entweder an ihre Lieblingsspeise denken, oder mit Hilfe so genannter kognitiver Inhibition - also einer bewussten Unterdrückung - ihre Gedanken ans Essen verdrängen. Der Gedanke an das Lieblingsgericht verstärkte bei Frauen und Männern gleichermaßen nicht nur den Wunsch danach, sondern auch die Gesamtaktivität des Gehirns.

Die bewusste Unterdrückung führte bei beiden Geschlechtern zu einem Nachlassen des Wunsches nach Nahrung. Bei den Frauen allerdings drang dieser Effekt nicht ins Gehirn vor. Die Regionen, die den Essantrieb steuern, blieben unverändert hochaktiv. Bei den Männern hingegen führte die Unterdrückung auch zu einer Abnahme der Aktivität der limbischen und paralimbischen Hirnregionen, die unter anderem für Gefühle und Motivation zuständig sind.

Diese Beobachtung könnte erklären, warum Frauen häufiger unter Essstörungen und extremem Übergewicht leiden als Männer. Salopp ausgedrückt: Frauen können zwar willentlich ihren Hunger zu verdrängen versuchen, aber das Gehirn bekommt es nicht mit und ist weiterhin auf Essen gepolt. Ganz schön fies von der Natur, finde ich!


Heimliche Dickmacher im Darm


Ich empfehle bei Durchfällen oder zum Aufbau der Darmflora bei einer antibiotischen Behandlung gerne probiotische Präparate. Denn inzwischen ist bekannt, dass die kleinen "Helferlein" im Darm viele wichtige Aufgaben erfüllen. Vor kurzem konnte eine Studie sogar zeigen, dass sie auch einen Einfluss auf das Körpergewicht haben. Offenbar tummeln sich im Verdauungstrakt von Übergewichtigen andere Mikroben als in dem von schlanken Menschen und sorgen dafür, dass die Nahrung effektiver verwertet wird.

Wissenschaftler der Mayo-Klinik in Arizona wollten es ganz genau wissen und untersuchte die Bakterienzusammensetzung in Stuhlproben von drei übergewichtigen, drei normalschweren und drei Menschen, die einen Magenbypass erhalten hatten - einen chirurgischen Eingriff, der extremer Fettleibigkeit entgegenwirkt.

Die Studie ergab, dass sich die Mikroben-Mischungen der Übergewichtigen stark von den anderen unterschieden. Insbesondere fand sich dort eine Gruppe von Mikroben, die Methan produzieren und Wasserstoff verwerten. Die Forscher nehmen an, dass dieser Verbrauch von Wasserstoff die Aktivität von anderen Bakterien unterstützt, die Wasserstoff und Fettsäuren produzieren, also dem Körper Fett zuführen. Normalgewichtige besaßen keinen solchen Wasserstoffverbraucher und viel weniger Fettproduzenten.

Damit wäre also belegt: Es gibt ihn doch, den besonders guten Futterverwerter!

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