Ein Schüler macht ein Nacktfoto seiner 13-jährigen Freundin, verschickt es per MMS an seine Kumpels. Jetzt müssen die Jungs (12-14 Jahre) vor Gericht – wegen Kinderporno-Verdacht!
Wie die US-Zeitung „The Cape Cod Times“ berichtet, wurden die sechs Jungen zu einer Anhörung vor das Gericht der Kleinstadt Falmouth (US-Bundesstaat Massachusetts) geladen. Dabei soll geklärt werden, ob man sie wegen Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie zur Verantwortung ziehen kann!
Der Vorfall, über den derzeit ganz Amerika diskutiert: Das Mädchen habe sich das T-Shirt hochgezogen, dabei war ein Teil ihrer Brust zu sehen. Der Freund der 13-Jährigen habe das fotografiert und anschließend per MMS an Mitschüler und Freunde verschickt. Dieser neue Trend unter Kids heißt „Sexting“.
Sari Locker, Doktor der Psychologie an der Columbia University: „Wenn Jungs ein Nacktfoto geschickt bekommen, denken sie, dass sie beim nächsten Treffen mit der abgebildeten Person sexuell noch viel weiter gehen können.“
Doch die Sex-Expertin sagt auch ganz eindeutig: „Die Jungs sind definitiv keine Pädophilen!“
Die Handys der sechs Schüler wurden von der Polizei beschlagnahmt. Sie sollen bereits von ihren Eltern bestraft worden sein, so der Vater eines Jungen. Wann der Gerichtstermin stattfindet, steht nicht fest.
Was ist „Sexting“ überhaupt?
Das Versenden von sexy MMS im Freundeskreis. „Sexting“ ist eine Wort-Mischung aus „sex“ und „texting“, dem englischen Begriff fürs Senden von SMS.
Laut einer Studie geben 20 Prozent der 13- bis 19-Jährigen zu, dass sie solche heißen Mitteilungen übers Handy oder per E-Mail verschicken. 48 Prozent sagten, sie hätten sexuell eindeutige Mails oder SMS erhalten.
Aber: Mehr als die Hälfte der jungen Frauen, die für ein Handy-Foto posieren, gaben an, unter Druck gehandelt zu haben – ihre Freunde hätten sie dazu gedrängt...
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