Das Online-Netzwerk Facebook spricht einem Zeitungsbericht zufolge mit dem Handy-Hersteller Nokia über eine Kooperation. Unterdessen kam ein pikantes Detail zu einem Plagiatsvorwurf gegen Facebook an die Öffentlichkeit.
Wie das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf informierte Personen berichtet, geht es um eine engere Verzahnung Nokias mit dem populären Netzwerk. So könnten zum Beispiel künftig bei Facebook hinterlegte Kontaktdaten in das Adressbuch auf dem Mobiltelefon übertragen werden. Facebook und Nokia, so die Zeitung, stünden bereits seit Monaten in Verhandlungen.
Nicht die erste Mobilfunk-Kooperation
Facebook lote derzeit verstärkt mögliche Partnerschaften mit Mobilfunkanbietern und Geräteherstellern aus, bestätigte eine Facebook-Sprecherin der Zeitung. So arbeite das Unternehmen bereits mit dem Smartphone-Hersteller Palm für einen mobilen Zugang zu Teilen des Netzwerks zusammen. Mit Motorola stehe Facebook in Gesprächen, hieß es. Eine Facebook-Anwendung für Apples iPhone gibt es bereits.
Was bei den Gesprächen mit Nokia herauskommt, sei bislang unsicher, schrieb die Zeitung. Der finnische Hersteller habe auch Pläne für den Aufbau eines eigenen sozialen Netzwerks.
65 Millionen Dollar für Plagiatsvorwurf
Unterdessen wurde bekannt, dass sich Facebook die Beilegung eines Plagiatsvorwurfs gegen Firmengründer Mark Zuckerberg angeblich 65 Millionen Dollar kosten ließ. Die Summe gelangte durch eine Anwaltskanzlei an die Öffentlichkeit, Facebook kommentiert sie nicht.
Die Gründer des Online-Netzwerks ConnectU hatten Zuckerberg während der gemeinsamen Studienzeit in Harvard als Programmierer angeheuert. Er brach allerdings sein Studium ab und gründete Facebook. Die ConnectU-Gründer warfen ihm später vor, ihre Ideen beim Aufbau von Facebook benutzt zu haben und zogen 2004 vor Gericht.
Freitag, 13. Februar 2009
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