Gerade für Kinder gibt es viele Arzneimittel in Form von Saft, weil sich der besonders genau und individuell dosieren lässt. Das ist vor allem bei Antibiotika wichtig. Deswegen liegt in der Regel auch ein spezieller Dosierlöffel oder ein kleiner Messbecher dabei.
Ich habe früher den Eltern bei der Verschreibung eines Antibiotikums allerdings grundsätzlich eine Spritze (natürlich ohne Nadel) mitgegeben, sodass sie die verordnete Menge auf den zehntel Milliliter genau aufziehen konnten. Inzwischen liegt vielen Antibiotika für Kinder bereits so eine Dosierspritze bei.
Bei Husten- oder Fiebersäften muss man mit der Dosierung nicht ganz so pingelig sein. Deshalb sind hier die dem Medikament beiliegenden Dosierhilfen absolut ausreichend. Nur was tun, wenn diese verloren gegangen sind? Den Teelöffel aus der Besteckschublade zu nehmen ist keine so gut Idee. Wissenschaftler der Cornell University in New York haben herausgefunden, dass es je nach der Größe des Löffels schnell zu einer Über- oder Unterdosierung kommt. Dabei sind Dosierungsfehler von bis zu 20 Prozent möglich! Das kann z. B. bei einem Bronchien erweiternden Hustensaft wie Spasmo-Mucosolvan schon zu vermehrten Nebenwirkungen wie Unruhe, Herzklopfen und Zittern führen.
Damit die Dosierhilfe nicht verloren geht, sollten Sie diese nach Gebrauch gut abspülen, trocknen lassen und wieder in die Packung zurückgeben. Falls das Medikament keinen Umkarton mehr hat, können Sie den Dosierlöffel oder Messbecher auch mit einem Gummiband direkt an der Flasche befestigen. Dann kann er auch nicht mehr verloren gehen.
Mittwoch, 20. Januar 2010
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