Die wichtigste Bedingung für die Entwicklung der Sprache ist die zwischenmenschliche Beziehung. Die Sprachentwicklung wird ganz automatisch dadurch gefördert, dass Eltern ihrem Kind liebevoll und wohlwollend begegnen, es als eigenständige Persönlichkeit akzeptieren und seinen Fragen gegenüber stets aufgeschlossen sind. Neue Wörter und Begriffe werden so ganz automatisch positiv besetzt und in der Folge auch angewendet. Mit den folgenden Spielen erweitern Sie die Sprachkompetenz Ihres Kindes.
1. Spielen mit Abkürzungen
Im Alltag begegnen uns immer wieder viele Abkürzungen, die wir ganz selbstverständlich in unseren Wortschatz integrieren. Sammeln Sie zusammen mit Ihrem Kind so viele
Abkürzungen, wie ihnen gemeinsam einfallen. Nun beginnt das Spiel, denn diese Abkürzungen sollen jetzt einen neuen Sinn erhalten. Jeder Mitspieler versucht nun, neue und lustige Bedeutungen zu finden. ADAC (Allgemeiner Deutscher
Automobil Club) wird dabei beispielsweise zu Alle denken an Caesar.
Eine Auswahl von alltäglichen Abkürzungen:
z.B. (zum Beispiel)
Dr. (Doktor)
KW (Kalenderwoche)
Nr. (Nummer)
AG (Aktiengesellschaft)
Bafög (Bundesausbildungsförderungsgesetz)
EU (Europäische Union) usw.
2. Konzentriert falsch antworten
Dieses Spiel führt meist zu großer Belustigung, entweder weil die Mitspieler früher oder später Fehler machen oder weil die Antworten nicht zu den Fragen passen. Ein Kind oder ein Erwachsener übernimmt die Rolle des Fragenden. Es stellt nun an den ersten Mitspieler eine Frage, die unbeantwortet bleiben soll. Dann stellt es an das nächste Kind die zweite Frage, die dieses mit der richtigen Antwort auf die erste Frage beantworten muss. So geht es weiter, immer wird die Antwort auf die vorherige Frage gegeben. Sobald ein Kind einen Fehler macht, löst es den Fragenden ab.
3. Wortketten
Bei diesem zusammengesetzten Nomen geht es darum, reihum jeweils mit dem letzten Wortteil ein neues zu bilden. Wer nicht mehr weiterkommt, hat verloren: Netzteil – Teilhabe – Habenichts – Nichtstun – Tunichtgut – Gut … Je nach Absprache sind auch Fantasiewörter erlaubt, wenn sie lustig genug sind.
Donnerstag, 21. Januar 2010
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