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Freitag, 5. März 2010

Erziehung aus Elternsicht: Was Eltern im Alltag wirklich plagt

Wie sagte schon Wilhelm Busch so schön: „Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr.“ Bei einer repräsentativen Umfrage unter 510 Müttern und Vätern minderjähriger Kinder gab knapp die Hälfter der Befragten an, zumindest manchmal das Gefühl zu haben, der Erziehung ihrer Söhne und Töchter nicht gewachsen zu sein. 54 Prozent der Frauen glaubten sich gelegentlich überfordert, während es von den Vätern nur 39 Prozent waren. Ich vermute, das liegt wohl daran, dass Kindererziehung hauptsächlich noch immer Frauensache ist…

Eine Online-Umfrage, an der sich rund 1100 Eltern beteiligten, ergab, dass 80 Prozent der Mütter und Väter bei Trotzanfällen der lieben Kleinen nicht so „cool“ bleiben können, wie sie sich das wünschen würden. Nur 20 Prozent der Eltern sagten von sich, dass sie meist ganz gelassen blieben. 37 Prozent gaben zu, laut zu werden und zu schimpfen, wenn ihre Kinder partout ihren eigenen Kopf durchsetzen wollen. 20 Prozent der Befragten fiel es schwer, ruhig zu bleiben, wenn ihr Kind trotzt und bockt. 18 Prozent sahen Trotzanfälle als „nervig und anstrengend“ an und fünf Prozent gestanden: „Ich gebe bei Trotzanfällen leider oft nach.“

Und was sagt die Allgemeinheit? Die Mehrheit aller Bundesbürger (64 Prozent) ist laut einer repräsentativen Umfrage mit 1000 Teilnehmern der Meinung, dass Kinder generell strenger erzogen werden sollten. Für mich besonders erschreckend: 66 Prozent der Befragten waren der Ansicht, dass ein gelegentlicher Klaps auf den Po nicht schadet!

81 Prozent der Männern und Frauen meinten, dass Kinder in Kindergärten und Schule zu mehr Disziplin angehalten werden sollten. 78 Prozent wünschten sich, dass sie generell im Haushalt, im Kindergarten und in der Schule stärker gefordert werden. 86 Prozent waren der Meinung, dass Kinder zu mehr Respekt gegenüber Erwachsenen erzogen werden sollten. Und 88 Prozent der Befragten glaubten, dass verwöhnte Kinder es später schwerer haben.

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