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Freitag, 12. März 2010

Studie: Nokia verliert Anschluss bei Smartphones

Die Finnen setzen zu oft auf alte Chiptechnologie
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Laut den Marktforschern von Ovum hat Nokia auf dem Smartphone-Markt einen schlechten Stand. Demnach setzten die Finnen zu oft auf veraltete Chiptechnologie, während die Konkurrenz zu modernen und leistungsfähigen Plattformen wie denen von ARM oder Qualcomm greife, um HD-Inhalte oder aufwendige Spiele wiedergeben zu können. Hier verliert Nokia nach Ansicht der Analysten den Anschluss.

Wie Ovum-Analyst Tim Renowden in dem jährlichen "Smartphone Capability Tracker" ausführt, habe Nokia lediglich mit dem N900 ein einigermaßen aktuelles Smartphone im Portfolio. Das reiche aber nicht, um mit dem erstarkten Wettbewerb mitzuhalten. "Wenn ein potenzieller Käufer in einen Laden geht, um ein Smartphone zu kaufen, und sieht dort nur wenig beeindruckende Geräte mit einem langsamen Prozessor oder einer niedrigen Auflösung, greift er halt zu einem anderen Hersteller."

Selbst aktuelle Smartphones wie das Flaggschiff N97 und dessen Mini-Ableger liefen nur mit einem ARM11 mit unter 500 Megahertz Taktfrequenz und schwachen 128 Megabyte Arbeitsspeicher, kritisiert Renowden. Andere Hersteller würden längst auf modernere Hardware wie beispielsweise Qualcomms Snapdragon setzen. "Sowohl ARMs Cortex A8 als auch Qualcomms Snapdragon-Chipsatz bieten Hardwarebeschleunigung für Grafik und Video und ermöglichen Nutzern ein besseres Multimedia-Erlebnis, zum Beispiel durch die Wiedergabe von HD-Videos, 3D-Spiele sowie grafisch aufwändigere Benutzeroberflächen", ergänzt Renowden.


Bis Symbian 3 zusammen mit neuen Geräte-Ankündigungen Mitte des Jahres Abhilfe schaffe, sehe Renowden Nokia weiter Marktanteile einbüßen. Erst vor wenigen Wochen hatte der südkoreanische Hersteller Samsung die Finnen in Deutschland vom Thron gestoßen.

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