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Montag, 22. März 2010

Handy-Kameras: Quantentechnologie bringt Qualitätssprung

Bessere Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen

Das kalifornischen Unternehmens "Invisage Technologies", hat eine neuartige Technologie entwickelt, die auf dem sogenannten "Quantum Dot"-Ansatz basiert. Handy-Herstellern soll es damit in zwei Jahren möglich sein, Kameras anzubieten, die rund viermal besser sein werden als heute.

Insbesondere bei Aufnahmen mit schlechteren Lichtverhältnissen ließen sich drastische Verbesserungen erzielen, erklärte "Invisage"-CEO Jess Lee gegenüber der US-Zeitung "New York Times". Als Beispiel verweist er auf Apples iPhone, dessen Drei-Megapixel-Kamera mithilfe der innovativen Technologie auf eine Auflösung von zwölf Megapixeln hochgeschraubt werden könnte.

Möglich werden soll der Qualitätssprung in der Handy-Fotografie durch die Verwendung eines völlig anderen Grundmaterials des Bildsensors. So wird Silizium, das derzeit bei Mobiltelefonen zum Einfangen von Licht für Fotoaufnahmen eingesetzt wird, durch Quantum-Dot-Technologie ersetzt. Diese Methode setzt auf eine Materialstruktur, die aus Quantenpunkten in der Größe eines Nanometers besteht.

Wissenschaftler versuchen bereits seit mehreren Jahren, die physikalischen Eigenschaften dieser Quantum Dots gezielt zu manipulieren und zu steuern - bislang jedoch ohne großen Erfolg. Bei "Invisage" hat man diese Quantenpunkte nun dazu verwendet, um etwas zu bilden, das vom Unternehmen als "Quantum Film" bezeichnet wird. "Das ist nichts anderes als eine Schicht von Halbleitermaterial, die Licht besser sammeln kann als Silizium", erklärt Lee.

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