Fraunhofer-Gesellschaft entwickelt neuen Codec
vom 10.02.2011
Noch hat sich die 3D-Technologie weder bei Fernsehern noch Notebooks richtig durchsetzen können. Schon sollen Filme in drei Dimensionen das Handy erobern. So nimmt die Fraunhofer-Gesellschaft den Mobilfunk für Web-Übertragungen der in der Regel datenreichen Videos ins Visier. Dazu haben die Forscher den neuen Mobilfunkstandard LTE-Advanced mit einem neuen Codec kombiniert.
Auf diese Weise lassen sich die Filme kleinrechnen und auf mobile Geräte streamen. Allein bei Youtube haben Smartphone-User im Vorjahr weltweit rund 100 Millionen Videos unterwegs abgerufen. Die Nachfrage nach Streams auf dem Handy ist offenbar groß.
Beim Angebot von 3D-Inhalten hinkt die Medienbranche zwar noch hinterher. Dreidimensionale Filme ruckelfrei im Web auf dem Mobiltelefon abzurufen, ist laut Fraunhofer aber dank Smartphones, der schnellen Datenverbindungen und Flatrate-Tarifen bereits möglich.
Mit dem Kompressionsverfahren Multiview-Video-Coding (MVC) lassen sich 3D-Filme mit hohem Speicherbedarf auf geringe Datenraten rechnen. Die Videoqualität bleibt dabei nach Angaben der Forscher erhalten.
"Mit MVC werden die zwei Bilder, die für den stereoskopischen 3D-Effekt nötig sind, so zusammengepackt, dass die Bitrate des Films deutlich verringert wird", heißt es von Fraunhofer. So werden die Filme um bis zu 40 Prozent kleiner und können über 3G-LTE auch in hoher Qualität auf dem Smartphone empfangen werden. (pte)
Donnerstag, 10. Februar 2011
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