Sie können sich sicherlich erinnern, dass ich erst vor kurzem über die Sicherheit beim Skifahren und die Helmpflicht für Kinder auf der Skipiste in einigen Ländern berichtet habe.
Auch die Stiftung Warentest hat sich jetzt (Ausgabe 1/2010) diesem Thema gewidmet und zusammen mit dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) in Wien 12 Helme für Kinder und Jugendliche sowie – im Vormonat – auch Modelle für Erwachsene unter die Lupe genommen.
Ärgerlich, aber wahr: Die Modelle für Kinder schnitten schlechter ab als die für Erwachsene. Von den Kinderhelmen wurden gerade einmal zwei mit „gut“ bewertet, neun waren „durchschnittlich“ und einer „weniger zufriedenstellend“.
Die Verbraucherschützer bemängelten die Reißfestigkeit der Kinnriemen, die mangelnde Stabilität der Helme und die teilweise enthaltenen Schadstoffe. Der Kinnriemen eines Kinderhelmes sollte normalerweise bei einer Belastung von 50 bis 100 Kilogramm reißen. Bei etlichen getesteten Kinderhelmen gingen die Kinnriemen zu spät auf. Bei einem Helm passierte das sogar erst bei einer Belastung von 187 Kilo. Bei einem Sturz könnte das zu Verletzungen von Hals und Kehlkopf führen.
Während die Kinnriemen teilweise zu stabil waren, gingen fünf Helmschalen bei der technischen Prüfung zu Bruch. So erfüllte nach Angaben des VKI fast die Hälfte der Helme nicht die Vorgaben der Tester. Bei den Helmen für Erwachsene bestanden hingegen nur zwei den Test nicht. Auch führten Schadstoffe wie Flammschutzmittel, Weichmacher und Phthalate in einigen Kinder-Skihelmen zur Abwertung.
Weiterhin untersuchte der VKI auch 16 Kinder-Skibrillen. Auch hier gab es Mängel. Bei fünf Brillen lag der UV-Schutz unter dem vom Hersteller angegebenen Schutz bis 400 Nanometer. Und nur eine einzige der 16 Kinder-Skibrillen war frei von Schadstoffen. Alle anderen enthielten Weichmacher im Schaumstoff und PVC im Brillenrahmen. Da die Brillen direkt mit der Haut in Kontakt kommen, sollten sie jedoch frei von schädlichen Stoffen sein.
Freitag, 15. Januar 2010
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