Rechtsstreit scheint vorporgrammiert
Die US-Patentbehörde hat Apple ein Patent für die Multitouch-Steuerung von Touchscreen-Geräten zugesprochen. Zu den im Patentantrag genannten Erfindern zählt unter anderem der derzeit gesundheitlich angeschlagene Apple-Chef Steve Jobs. Apple kann nun theoretisch anderen Unternehmen den Einsatz der komfortablen Technik verbieten oder Lizenzgebühren verlangen.
Eingaben mit mehreren Fingern
Die Multitouch-Steuerung erlaubt es, Eingaben mit mehreren Fingern gleichzeitig zu machen, was die Anzahl der möglichen Eingaben erhöht. Das Prinzip wird auch bei vielen Notebook-Touchpads angewendet. Das Apple-Patent betrifft aber vor nur die Multitouch-Steuerung in Verbindung mit Touchscreen-Geräten.
T-Mobile G1 unterstützt Multitouch
Höchstwahrscheinlich müssen demnächst Richter entscheiden, wie weit die Ansprüche reichen, die sich aus dem Patent ergeben. Der Ermessenspielraum ist allerdings nicht allzu groß: Apple beschreibt in dem Patent sehr konkret bestimmte Eingabeverfahren - etwa zum Zoomen oder Scrollen. Klar ist, dass auch andere Hersteller Multitouch-Steuerung bei ihren Geräten einsetzen wollen: Auch wenn etwa beim T-Mobile G1 die Funktion standardmäßig nicht implementiert ist, bietet das Android-Handy schon die technischen Voraussetzungen.
Patentstreit mit Palm bahnt sich an
Die ersten Vorboten eines Patentstreits mit Palm waren schon vergangene Woche zu erkennen: Mit Blick auf deren neues Smartphone Palm Pre, das ebenfalls auf Multitouch setzt, sagte der Apple-Manager Tim Cook: "Wir mögen den Wettbewerb, denn Wettbewerb macht uns besser, so lange er nicht unser geistiges Eigentum ausnutzt."
Mittwoch, 28. Januar 2009
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