Die Wikimedia Foundation hat ihre Spendenkampagne mit über 6 Millionen US-Dollar erfolgreich abgeschlossen. Weltweit circa 125.000 Menschen haben dafür in die Tasche gegriffen. Zugleich dementierte die Stiftung Berichte über den Weggang des Gründers Jimmy Wales.
Über 125.000 Menschen haben weltweit 6,2 Millionen US-Dollar für die freie Enzyklopädie Wikipedia gespendet. Damit ist der Fortbestand des Projekts für einige Zeit gesichert. "Sie haben bewiesen, dass ihnen die Wikipedia viel bedeutet", so der Mitbegründer der Wikipedia und Wikimedia Foundation, Jimmy Wales. Er schätze die Unterstützung zutiefst, bedankte sich Wales.
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Die Gelder fließen in den Erhalt und Ausbau der technischen Infrastruktur. Die Einnahmen deckten zusammen die laufenden Kosten für das jetzige Steuerjahr, das mit dem 30. Juni 2009 endet, so Wales. Finanziert werden so die Sicherstellung des täglichen Betriebs, Serverkosten, Hosting, Bandbreite und der Unterhalt für das Team von 23 Mitarbeitern. Zudem werde so unter anderem die freie Software, die die Wikimedia-Projekte verwenden, weiterentwickelt und verbessert. Spenden, die über die Marke von 6 Millionen US-Dollar hinausgehen, wandern in einen Reservefonds, der die Kostendeckung über den 30. Juni 2009 hinaus sichern soll.
Ende Dezember 2008 war die Wikimedia Stiftung bei der Erreichung des Spendenziels in Nachtrab geraten. Erst als Wales einen persönlichen Aufruf veröffentlichte, zogen innerhalb von acht Tagen 50.000 Spender mit 2 Millionen US-Dollar nach und sicherten so den Erfolg der Kampagne.
Sue Gardner, eine Direktorin der Stiftung, dementierte einen boulevardesken Bericht des Technologieblogs Valleywag, nach dem Wales seinen Posten im Aufsichtsrat der Wikimedia-Stiftung niederlegen werde. "An der Sache ist nichts dran", so Gardner. Sie erwarte, dass er seine Funktion dauerhaft weiterführe, ihr sei nichts Gegenteiliges bekannt.
Dienstag, 6. Januar 2009
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