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Freitag, 9. Januar 2009

Grippeviren mögen es kalt

Grippeviren mögen es trocken und kalt. Dann können sie sich am besten verbreiten. Deswegen kommt es gerade im Winter zu Grippeausbrüchen.

Amerikanische Mikrobiologen hielten grippekranke Tiere sowie gesunde Artgenossen unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen und beobachteten, wie viele Tiere sich jeweils ansteckten. Am schnellsten breitete sich die Grippe aus, wenn die relative Luftfeuchtigkeit bei 20 bis 35 Prozent und die Umgebungstemperatur bei 5 °C lag, es also kalt und trocken war.

Die Forscher stellten fest, dass bei einer Raumtemperatur von mindestens 20 °C und einer relative Luftfeuchtigkeit von 50 bis 80 Prozent am wenigsten Grippeerkrankungen bei den anfangs gesunden Tieren auftraten.

Die meisten Menschen empfinden eine Raumtemperatur von 20 °C als behaglich. Da zu kühle Räume die Verbreitung der Grippe begünstigen, darf es in der Wohnung ruhig knapp über 20 °C warm sein.

Das Risiko, sich einen Atemwegsinfekt zuzuziehen, ist bei zu trockener Luft erhöht, weil die Schleimhäute nicht mehr so effektiv arbeiten können. Um Grippe und Erkältungen vorzubeugen, sollte während der Heizperiode die Luft in der Wohnung nicht zu trocken sein. Ideal ist ein Wert von 40 bis 50 Prozent Luftfeuchtigkeit. Falls Sie in der Wohnung sehr trockene Luft haben, können Sie z. B. Verdunstungsgefäße an oder über den Heizkörpern anbringen. Die Luftfeuchtigkeit sollte 60 Prozent jedoch nicht überschreiten, weil Sie sich sonst statt der Grippe Schimmelpilze einhandeln - und die sind auch nicht gesünder!

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