Android-Applikation soll Verkehrsunfälle verhindern
Jugendliche Autofahrer können künftig automatisch am Versenden von SMS gehindert werden. Eine neuer Handyservice namens Textecution blockiert das Verschicken von Text-Nachrichten, sobald sich das Mobiltelefon mit einer Geschwindigkeit von über 16 Kilometer pro Stunde in Bewegung befindet. Die Applikation wurde für Googles Handyplattform Android entwickelt und nutzt GPS, um die Geschwindigkeit zu ermitteln.
Mehr Kontrolle
Eltern bietet der Service mehr Kontrolle und Einflussnahme auf die Fahrsicherheit ihrer Kinder. Sie können das Handy ihres Kindes auf der Onlineplattform registrieren und die Applikation darauf installieren. Danach wird jede Bewegung des Mobiltelefons satellitenüberwacht.
SMS-Blockade während der Fahrt
Versucht ein Jugendlicher während der Autofahrt eine SMS zu versenden, tritt die Blockade in Kraft und auf dem Bildschirm erscheint die Nachricht, dass sich der Handybesitzer zu schnell bewege, um die Funktion zu nutzen. Stoppt das Auto, zum Beispiel an einer Ampel oder auf einem Parkplatz, können die SMS wieder ganz normal verschickt werden. Textecution ist derzeit allerdings nur für das Google-Handy in Großbritannien und Amerika erhältlich und kann dort für zehn Dollar bei Android heruntergeladen werden. Ob die Kontroll-Applikation mit dem Start von Googles Mobiltelefon im deutschsprachigen Raum auch hierzulande angeboten werden wird, bleibt abzuwarten.
Einsatz in der Praxis
Die heimischen Mobilfunkbetreiber zeigen sich gegenüber der Blockade-Technologie vorerst eher zurückhaltend. "Wir halten die gesetzlichen Vorschriften - keine SMS schreiben und kein Telefonieren ohne Freisprech-Anlage während der Fahrt - für gut und ausreichend", sagt Marion Stolzenwald, Pressesprecherin bei Vodafone Deutschland. Allerdings ist Textecution nur eine von verschiedenen neuen technischen Entwicklungen, die derzeit auf den Markt geworfen werden. Das System Key2SafeDriving - entwickelt an der University of Utah - nutzt den Autoschlüssel, um das Telefonieren beim Autofahren zu verhindern. Auch hier geht es in erster Linie darum, Unfälle von Teenagern zu verringern.
Donnerstag, 15. Januar 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen