Auf der CES in Las Vegas hat Steve Ballmer die Beta von Windows 7 groß angekündigt, doch auch der Windows Server 2008 R2 begibt sich in die Betaphase. Das Serversystem ist Microsofts erstes Betriebssystem, das nur in einer 64-Bit-Variante erscheint.
Statt eine extra Servervariante von Windows 7 zu veröffentlichen, aktualisiert Microsoft den Windows Server 2008. Die neue Serverversion ist nur noch für 64-Bit-Systeme verfügbar und unterstützt bis zu 256 Prozessoren. Zudem soll Windows Server 2008 R2 die Funktionen der aktuellen CPUs voll nutzen können, verspricht Microsoft. Core Parking und ähnliche Verbesserungen sollen für eine bessere Energieverwaltung sorgen.
Der Hypervisor Hyper-V wurde ebenfalls erweitert. Er soll jetzt bis zu 32 CPUs exklusiv einer virtuellen Maschine zur Verfügung stellen können und unterstützt ferner die Live-Migration von virtuellen Servern. Damit lassen sich virtuelle Maschinen von einem physischen auf einen anderen physischen Server verschieben - idealerweise ohne Unterbrechung der laufenden Dienste.
Die Powershell 2.0 soll dem Administrator erweiterte Möglichkeiten mit über 240 neuen Cmdlets an die Hand geben. Die Remote Desktop Services (RDS) lösen die Terminal Services ab und enthalten eine Virtual Desktop Infrastructure (VDI), um Windows-Desktops auf einem Server zu hosten und über das Netzwerk an die Clients auszuliefern. Hinzu gesellen sich weitere neue Funktionen, etwa in IIS 7.0, wodurch sich Windows Server besser als Plattform für Webanwendungen eignen soll.
Microsoft hat eine extra Webseite für Windows Server 2008 R2 eingerichtet. Dort gibt es auch etliche Präsentationen sowie den Reviewers Guide zur neuen Windows-Servervariante. Die Betaversion ist ab sofort über MSDN und Technet verfügbar. Das fertige Produkt wird voraussichtlich 2010 erscheinen.
Freitag, 9. Januar 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen