450-Kilometer-Rollstuhlfahrt: Rentner landet im Maisfeld
Auf einer 450 Kilometer langen Tour mit dem Rollstuhl hat sich am Donnerstag ein Rentner von der Polizei aus einer misslichen Lage befreien lassen müssen. Der 67-Jährige aus Minden in Nordrhein-Westfalen war auf seinem Rückweg aus dem altmärkischen Salzwedel in einem Maisfeld umgefallen und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft aufrichten, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.
Der Rentner hatte in Salzwedel seine Angebetete besuchen wollen, um sie zu heiraten. Nachdem er jedoch einen Korb bekommen hatte, machte er sich in seinem mit Armhebeln betriebenen Rollstuhl auf den gut 225 Kilometer langen Rückweg. Am Donnerstagmittag hatte er dabei das Maisfeld angesteuert, weil er Hunger hatte. Bei dem Versuch, einen Kolben zu pflücken, stürzte er um und konnte sich nicht mehr selbst aufrichten.
Er rief per Handy die Polizei, konnte aber nur angeben, dass er sich in einem Maisfeld irgendwo im Landkreis befand. Die Polizei ortete den Mann über dessen Handysignal im Bereich Beedenbostel und näherte sich mit Martinshorn dem Maisfeld. Der Rentner gab telefonisch an, dass er das Signal hören konnte. Nachdem die Beamten dem Mann aufgeholfen hatten und er wieder in seinem Rollstuhl saß, erklärte er, dass es ihm gut gehe. Er wollte nun seinen Weg in Richtung Minden fortsetzen.
Freitag, 21. August 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen