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Mittwoch, 19. August 2009

Sicherheit auf dem Trampolin

Gartentrampoline sind auf dem Vormarsch und in immer mehr Gärten lädt eines zum Springen ein. Grundsätzlich ist das sehr positiv, denn das Trampolinspringen fördert in vielfältiger Weise die motorische Fähigkeiten: Die Kinder lernen z. B., ihren Krafteinsatz adäquat zu dosieren und das Gleichgewicht zu halten. Darüber hinaus ist das Springen ein gutes Kraft- und Ausdauertraining.

Leider besteht dabei ein erhöhtes Verletzungsrisiko, weswegen Sie die empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen sehr genau nehmen sollten. Mehrere Studien haben Unfälle von Kindern auf Gartentrampolinen untersucht. Folgende Unfallschwerpunkte stellten sich heraus:
- Kinder stürzen oder springen mit Wucht vom Trampolin auf nicht gedämmten Boden.
- Kinder prallen gegen Hindernisse in der Umgebung des Gerätes
- Kinder verletzen sich durch Sturz auf das Tuch oder die Begrenzungsstangen.
- Kinder stoßen beim Springen mit anderen (Erwachsenen oder Kindern) zusammen.
- Besonders kleine Kinder werden beim Springen mit Ältern vom Trampolin katapultiert.

Bisher gibt es für Gartentrampoline keine gültige Sicherheitsnorm. Deshalb sollten Sie beim Kauf eines Trampolins besonders wachsam sein. Das Trampolin sollte
- ein stabiles Gerüst ohne scharfe Ecken und Kanten haben,
- ein hohes Fangnetz mit abgepolsterten Federn besitzen,
- keine Fangstellen aufweisen.

Auch beim Aufbau passieren häufig Fehler, die die Ursache von Unfällen sein können. Das Trampolin sollte
- auf einer ebenen Stelle auf einer Wiese mit ausreichendem Sicherheitsabstand zu anderen Geräten, Umzäunungen, Wegen, Gebäuden, etc. platziert,
- den Anweisungen entsprechend aufgebaut,
- mit einem Sicherheitsnetz versehen und
- möglichst im Boden verankert werden.

Auch bei der Benutzung sind einige Regeln zu beachten, um unnötige Unfälle zu vermeiden:
- Kinder nicht ohne Aufsicht springen lassen
- Immer nur eine Person auf dem Sprungtuch
- Langsam vom Trampolin absteigen, niemals hinunter springen.
- Kinder sollten Pausen zwischen dem Springen einlegen, um nicht zu ermüden
- Barfuß oder mit Socken springen
- Schmuck, Kleidungen mit Kordeln oder Kapuzen, Schlüsselanhänger, etc. ablegen
- Niemals von Erhöhungen auf das Trampolin springen, z.B. vom Baum und auf spektakuläre Stuntsprünge verzichten

Gartentrampoline sind sehr attraktive Spielgeräte, die Kindern und Erwachsenen über eine lange Zeitspanne hin eine Menge Freude bereiten können. Dafür sollten die genannten Regeln eingehalten und das Trampolin regelmäßig auf Stabilität, Korrosion oder Verschleiß überprüft werden! (Quelle: BAG Mehr Sicherheit für Kinder e. V.)

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