Datenschutzskandal beim US-Hersteller aufgedeckt
Der US-Hersteller Palm steht vor einem handfesten Datenschutzskandal. Das Unternehmen im Juni rund eine halbe Million Besitzer des neuen Smartphone-Hoffnungsträgers Palm Pre ohne Einverständnis der Nutzer überwacht. Die Aktion ist mittlerweile durch Palm bestätigt und dauert weiter an. Ein Entwickler hat per Zufall eine Funktion des Smartphones entdeckt, die zahlreiche sensible Benutzerdaten ungefragt an Palm sendet.
Datenkrake Palm
Palm sammelt mit dem Pre mehrmals täglich eine Reihe von Daten zum Smartphone und sendet diese regelmäßig an die Palm-Zentrale. So erfasst das Smartphone beispielsweise per GPS, wo sich das Gerät befindet, außerdem gibt es Informationen zu Systemabstürzen und zu installierter Software und Nutzungsdauer an den Hersteller weiter.
Nebulöse Sammlung
Palm hat sich zu diesem heiklen Datenschutz-Thema inzwischen geäußert: Man wolle mit der Datensammlung die Benutzerfreundlichkeit verbessern. In den Nutzungsbedingungen zum Pre steht zudem relativ unkonkret, dass Palm Daten sammelt. Es gibt jedoch keine Hinweise auf den Zweck und Umfang der Datensammlung durch Palm.
Freitag, 14. August 2009
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