NewsKopie: Lernstoff besser merken: Wie die Loci-Technik Ihrem Kind beim Erinnern hilft

Montag, 17. August 2009

Lernstoff besser merken: Wie die Loci-Technik Ihrem Kind beim Erinnern hilft

In der Schule lernt Ihr Kind jeden Tag etwas Neues. In der nächsten Klassenarbeit muss es dann diese Informationen wieder hervorholen. Sich nach einigen Wochen wieder an bestimmte Sachverhalte, Daten und Fakten zu erinnern, ist jedoch gar nicht so einfach. Wenn Ihr Kind konzentriert und motiviert ist, einen festen Arbeitsplatz hat und ungestört lernen kann, verspricht die Loci-Technik großen Erfolg.

Die Loci-Technik ist eine der spannendsten Methoden, mit der nahezu jede Art von Lernstoff gespeichert werden kann. Bei ihr geht es darum, sich eine Reihe von Begriffen oder Eckpunkten gut merken zu können.

Dieses Wissen benutzt die Loci-Technik, indem dabei eigene, individuelle Assoziationen geschaffen werden, die es leichter machen, Informationen abzurufen Orientierungspunkte sind dabei die 10 verschiedenen Stationen eines Zimmers, einer Wohnung oder eines Hauses. Die Reihenfolge und die einzelnen Orte müssen immer gleich sein, das heißt, sie dürfen auch bei anderen Versuchen nicht vertauscht oder verwechselt werden und können zum Beispiel so aussehen:

1. Haustür mit Guckloch
2. Flur mit Schirmständer
3. Küche mit Toaster
4. Schüssel mit Seifenspender
5. Wohnzimmer mit Kamin
6. Treppenhaus mit knarrenden Stufen
7. Kinderzimmer mit Hängematte
8. Bad mit Quietsche-Entchen
9. Abstellkammer mit Schuhen
10. Dachboden mit Truhe

Beispiel:
Ihr Kind muss ein kurzes Referat über die einheimischen Frösche halten. Die verschiedenen Inhalte des Referats werden nunmehr in der entsprechenden Reihenfolge an die jeweiligen Orte, so viele es eben benötigt, geknüpft. Den Rahmen kann eine lustige oder skurrile Geschichte bilden, je ausgefallener desto besser.

1. Jemand guckt aus dem Guckloch an der Tür. Der Froschlaich, viele kleine runde Kügelchen mit einem schwarzen Punkt in der Mitte, klebt an der Haustür.

2. Neben dem Schirmständer im Flur steht ein Eimer mit winzigen Kaulquappen, die aus dem Laich geschlüpft sind.

3. In der Küche sitzen neben dem Toaster ältere Kaulquappen, denen schon Hinterbeine gewachsen sind.

4. Auf der Toilette hüpfen die Kaulquappen, die nun auch Vorderbeine und einen Mund haben, in die Toilette, um sich zu ihrem neuen Lebensraum zu begeben, dem Froschteich.

5. Im Wohnzimmer leben die Frösche, die aus den Kaulquappen geworden sind. Sie sitzen am Kamin und atmen mit ihren Lungen Sauerstoff.
usw...

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