NewsKopie: Pilotprojekt mit "IMSI-Catchern" startet

Dienstag, 1. Februar 2011

Pilotprojekt mit "IMSI-Catchern" startet

Gefangene in Bayern künftig empfangslos

Die heimliche Handykommunikation von Gefangenen sorgt für Sicherheitsprobleme in deutschen Gefängnissen. Bayerns Justizbehörde will eingeschmuggelten Handys nun den Kampf ansagen. In einem Pilotversuch wird Bayern als erstes Bundesland sogenannte IMSI-Catcher einsetzen, um unerlaubten Mobilfunkverkehr zu unterdrücken.

IMSI-Catcher simulieren die Basisstation eines Netzbetreibers. Mobiltelefone, die Verbindungen aufbauen wollen, loggen sich bei der simulierten Basisstation ein. Erlaubte Kommunikation, wie beispielsweise Gespräche der Anstaltsleitung mit dem Diensthandy, leitet der IMSI-Catcher unmittelbar weiter. Werden Handys aber als unerlaubt eingestuft, wird die Verbindung zum Netzbetreiber gezielt unterbunden.

Bayern hatte Anfang 2008 eine gesetzliche Grundlage für die Unterdrückung von unerlaubtem Mobilfunkverkehr auf dem Gelände von Strafanstalten geschaffen. Laut Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk werden zunächst zwei Strafanstalten des bayerischen Justizvollzugs mit der Technik ausgestattet.

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