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Donnerstag, 26. August 2010

Auswendiglernen: Die besten Methoden für Ihr Kind

Das Auswendiglernen ist nichts anderes, als sich an bestimmte Lerninhalte jederzeit erinnern zu können. Diese Lerninhalte kommen in Form von äußeren Reizen laufend auf einen Menschen zu. Ein Kind bestimmt beim Lernen durch seine Konzentration sowie durch die Intensität und Länge seiner Aufmerksamkeit, welchen Inhalten es sich besonders bewusst zuwendet. Es speichert dieses Wissen in den Nervenzellen seines Gehirns. Je ausdauernder es sich damit beschäftigt, desto mehr Nervenzellen werden gebildet und miteinander verknüpft. Wird Wissen in dieser intensiven Form abgespeichert, so ist es im Gedächtnis sehr präsent und kann jederzeit abgerufen werden – auch noch nach langer Zeit.

Für das Lernen ist es also bedeutsam,

* wie konzentriert Ihr Kind lernt,
* wie interessiert Ihr Kind ist,
* wie oft und wie lange es sich mit dem Lerninhalt befasst.

4 wirksame Methoden für das Supergedächtnis

1. Kernaussagen markieren: Lassen Sie Ihr Kind die Kerninformationen eines Textes markieren und dann einige Male wiederholen, sowohl schriftlich als auch im Gespräch. So finden auch schwierige Vokabeln oder komplizierte Fachausdrücke wie Moleküle, Chromosom oder Doppel-Helix den Weg ins Langzeitgedächtnis. Konzentrieren Sie sich dabei aber in jeder Lerneinheit nur auf wenige Ausdrücke, damit das Gedächtnis nicht überfordert wird. Bei ganz schwierigen Wörtern reicht auch eines pro Tag.
2. Inhalte nacherzählen: Komplizierte Zusammenhänge sollte Ihr Kind immer mit eigenen Worten wiederzugeben versuchen. Am besten, es erklärt Ihnen, worum es geht. Je mehr Sie nachfragen, desto intensiver beschäftigt sich Ihr Kind mit der Thematik und umso tiefer graben sich die Informationen in sein Gedächtnis ein.
3. Pausen machen und wiederholen: Wiederholungen sind besonders beim Auswendiglernen sehr wichtig. Zwischen den einzelnen Wiederholungsphasen braucht das Gehirn Zeit, um sich zu entspannen und neue Energie zu tanken. Frische Luft und Bewegung sind dabei hilfreich. Aber auch der Zeitpunkt des Lernens hat großen Einfluss auf die Speicherung. Liest sich Ihr Kind kurz vor dem Schlafengehen noch einmal die wichtigsten Punkte des Lernstoffes durch, arbeitet sein Gehirn über Nacht von alleine weiter daran, diese Informationen zu erinnern und zu verankern.
4. Der Spickzettel an der Zimmertür: Besonders schwer zu lernende Inhalte bekommen einen Sonderstatus. Dabei ist es von Kind zu Kind unterschiedlich, was als schwer empfunden wird. Der eine kann sich einfach keine Namen römischer Kaiser merken, der andere hängt bei der Achterreihe und dem Dritten will das französische Gedicht nicht in den Kopf. Lassen Sie Ihr Kind einen Zettel mit den Lerninhalten schreiben. Dieser wird dann an seine Zimmertür geklebt. Jedes Mal wenn es durch die Tür geht, muss der Zettel laut vorgelesen werden. Dieser Vorgang sollte mindestens über zwei Tage, bei Bedarf auch länger wiederholt werden

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