Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum Ihr Kind manche seiner schulischen und persönlichen Ziele erreicht und andere nicht? Der folgende Beitrag gibt Ihnen wichtige Hinweise.
Das Ziel wird im Kopf erreicht
Bevor Ihr Kind sich um das Erreichen eines Ziels bemüht, hat es das Ergebnis in seinem Kopf schon vorweggenommen. Je detaillierter es sich damit beschäftigt hat, desto mehr Energie wird dafür freigesetzt. Dabei können Sie Ihrem Kind helfen. Nehmen wir das Beispiel "In der nächsten Mathe-Arbeit möchte ich eine 2 schreiben". So könnte eine Zieldefinition Ihres Kindes lauten, um eine gerade erhaltene schlechtere Note zu verkraften.
Zielerreichungsenergie verstärken
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Zielvorstellungen Ihres Kindes noch besser zu unterstützen. Häufig geht es ja nicht nur um gute Noten, sondern auch um die unterschiedlichsten Beziehungsprobleme mit anderen Kindern. Gerade dabei kann eine hohe Zielerreichungsenergie sehr wirksam sein.
Beispiel: Alex ist in der zweiten Klasse und wünscht sich nichts mehr, als endlich mit seinen Klassenkameraden in der Pause Fußball spielen zu können. Bisher wurde er noch nie dazu aufgefordert, denn Alex ist sehr schüchtern und hält sich gerne im Hintergrund. Er traut sich einfach nicht, die anderen zu fragen, ob er einmal mitspielen könne.
Zuerst einmal sollte Alex Gelegenheit bekommen, über seinen Wunsch ausführlich sprechen zu können. Dabei wird sich herausstellen, dass er längst die Hoffnung verloren hat, in der Gruppe seiner Klassenkameraden mitspielen zu können. Diese negative Vorstellung muss Alex ändern, sonst wird er sein Ziel nicht erreichen. Zuerst soll er sich nun also genau vorstellen, wie eine Pausensituation aussieht, in der er mit den anderen Fußball spielt. Etwa:
* Welche Kinder spielen mit?
* In welcher Mannschaft spielt er?
* Wie oft bekommt er den Ball?
Nun soll Alex sich überlegen, mit welchen Sätzen er es schafft, am Fußballspiel teilzunehmen. Zuerst sucht er sich zwei ihm wohl gesonnene Kinder aus, die er fragen kann. Dann überlegt er sich, wann der beste Zeitpunkt zum Fragen ist (z.B. nach der ersten Stunde in der kleinen Pause). Anschließend formuliert er noch die Frage, die ihn seinem Ziel näher bringt ("Ich möchte in der Pause mit dir Fußball spielen. Sollen wir uns am Klettergerüst treffen?").
Donnerstag, 26. August 2010
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